Die Wiener Börse hat sich am Mittwochmittag klar schwächer präsentiert. Der ATX weitete sein Minus auf 1,13 Prozent bei 2.973,56 Punkten aus. Auch an den europäischen Leitbörsen herrscht unverändert eine negative Stimmung vor. Bereits die Überseebörsen in Asien und an der Wall Street hatten belastende Vorgaben geliefert.

Der jüngste Erholungsschub an den Aktienmärkten könnte damit beendet sein. Nach Einschätzung der Helaba-Analysten bleibt das Umfeld aufgrund von Konjunkturängsten und Sorgen vor einer Energiekrise schwierig.

Am heimischen Aktienmarkt gestaltet sich die Meldungslage auf Unternehmensebene unverändert sehr mager. Deutlich abwärts ging es in Wien mit den Aktien von Energieversorgern. Die EVN-Aktie büßte 2,6 Prozent ein und Verbund-Papiere sanken um 1,9 Prozent.

Die schwergewichteten Banken zeigten sich ebenfalls einheitlich im Minus. Erste Group verbilligten sich um 1,9 Prozent und Raiffeisen Bank International fielen um 0,6 Prozent. BAWAG-Aktionäre mussten einen Kursverlust in Höhe von 1,2 Prozent verbuchen.

Ans untere Ende der Kursliste rutschte die Aktie des Feuerwehrausrüsters Rosenbauer mit einem Abschlag von 3,5 Prozent. Die Papiere des Luftfahrtzulieferers FACC sanken um 2,4 Prozent und beim Cateringunternehmen Do&Co gab es ein Minus von 2,7 Prozent zu sehen.

Im weiteren Verlauf könnten Preisdaten aus Deutschland ins Blickfeld der Akteure rücken. Für Spanien wurden die Inflationszahlen bereits veröffentlicht. Der bereits rasante Preisauftrieb in Spanien hat sich weiter beschleunigt. Die nach europäischer Methode gemessenen Verbraucherpreise (HVPI) erhöhten sich im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat unerwartet deutlich um satte 10,0 Prozent.

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