Die Wiener Börse hat am Mittwoch zu Mittag weiter nachgegeben. Der ATX fiel bis 12 Uhr um 1,72 Prozent auf 3.495,10 Punkte. Der breiter gefasste ATX Prime verlor 1,54 Prozent auf 1.778,42 Punkte. Belastet wurde der ATX von den Verlusten der schwer gewichteten voestalpine. Die Aktien des Stahlkonzerns verloren nach Meldung von Ergebnissen 2,52 Prozent auf 35,66 Euro.

Die voestalpine hat nach den Verlusten im Vorjahr im Geschäftsjahr 2020/21 wieder Gewinne geschrieben. Unterm Strich verdienten die Linzer 32 Mio. Euro, nachdem sie im Jahr davor noch 216 Mio. Euro Verlust erlitten hatten. Die Dividende soll nun von 20 auf 50 Cent je Aktie kräftig aufgestockt werden, wie das Unternehmen in der Früh bekannt gab. Die Analysten der Erste Group und der Baader Bank schrieben in ersten Reaktionen von über den Markterwartungen ausgefallenen Ergebnissen.

Unter den weiteren ATX-Schwergewichten verloren OMV 2,04 Prozent. Noch deutlicher nach unten ging es für den Verbund, die Aktien des Stromerzeugers büßten 2,54 Prozent ein. Unter den weiteren Verlierern fanden sich BAWAG (minus 1,96 Prozent) und Andritz (minus 1,79 Prozent).

Gegen den Trend gesucht waren Aktien der im Airline-Catering engagierten Do&Co und gewannen 1,29 Prozent. Auch an anderen Börsen legten Aktien aus der Luftfahrtbranche zu, nachdem die USA ihre Reisewarnungen für einige Länder gelockert haben.

Insgesamt zeigten sich andere Börsen in Europa am Vormittag nur wenig bewegt. Viele Marktteilnehmer dürften derzeit die EZB-Ratssitzung am Donnerstag abwarten, hieß es. Geldpolitische Änderungen werden zwar mehrheitlich nicht erwartet, schreiben die Analysten der Helaba. Von den verbalen Ausführungen der Notenbanker erhoffen Marktteilnehmer aber wie immer Hinweise auf künftige geldpolitische Schritte.

mik/ste

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