Die Wiener Börse hat sich am Donnerstagnachmittag weiter kaum bewegt gezeigt. Der ATX hielt gegen 14.45 Uhr mit einem Plus von 0,31 Prozent bei 3.171,17 Punkten. Der breiter gefasste ATX Prime befestigte sich um 0,22 Prozent auf 1.584,58 Zähler. Auch an anderen Börsen gab es im Verlauf nur wenig Bewegung. Viele Marktteilnehmer dürften derzeit die in der kommenden Woche anstehenden Zinsentscheidungen der EZB und der US-Notenbank Fed abwarten, hieß es.

Kursbewegende Unternehmensnachrichten lagen am Feiertag nicht vor. Auch die Kursbewegungen der meisten Einzelwerte hielten sich entsprechend in engen Bandbreiten.

Stark gesucht waren am Nachmittag OMV und legten 2,0 Prozent zu. Auch an anderen Börsen fanden sich Ölwerte unter den Gewinnern. Mit den jüngsten Corona-Lockerungen in China dürften Marktteilnehmer auch auf eine steigende Ölnachfrage aus dem wichtigen Abnehmerland setzen.

Gestützt wurde der ATX auch von den Gewinnen der Erste Group (plus 1,3 Prozent) und der voestalpine (plus 1,1 Prozent). Gute Nachfrage gab es auch in Strabag, die Titel des Stahlkonzerns legten 1,3 Prozent zu.

Größere Abgaben gab es in den beiden Versorgerwerten EVN (minus 1,6 Prozent) und Verbund (minus 1,7 Prozent). Die größten Verlierer im prime market waren Marinomed mit einem Abschlag von 3,1 Prozent.

Impulsgebende Konjunkturdaten werden am Donnerstag nicht mehr erwartet. Eine mögliche Indikation für die Inflationszahlen im November und damit auch für die Fed-Zinsentscheidung in der kommenden Woche erwarten die Analysten der Helaba auch von den am Freitag anstehenden US-Erzeugerpreisen.

"Die Zinserhöhungswartungen sind zuletzt etwas größer geworden, was den robusten Konjunkturzahlen vor allem in den USA zugeschrieben werden darf," schreiben die Helaba-Analysten. Daneben hätten Vertreter der Notenbanken immer wieder deutlich gemacht, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sei.

mik/sto

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