Die Wiener Börse hat sich am Montag im Verlauf mit Abgaben präsentiert. Der heimische Leitindex ATX verlor kurz nach 14 Uhr 0,25 Prozent auf 3.020,67 Einheiten. Für den ATX Prime ging es um 0,16 Prozent auf 1.526,09 Zähler hinab.

Aufmerksamkeit kam am Wiener Aktienmarkt der Erste Group zu, deren Aktien trotz einer Gewinnsteigerung der Bank um 3,1 Prozent nachgaben. Im ersten Halbjahr 2022 schrieb das Finanzinstitut unter dem Strich 1,14 Mrd. Euro Gewinne. Im Vorjahr waren es 918 Mio. Euro gewesen.

Zwei Analysen gab es überdies zur OMV. So schraubte die Deutsche Bank ihr Kursziel für die Titel des heimischen Öl- und Gasriesen von 47,3 auf 46,1 Euro hinunter. Die "Hold"-Bewertung blieb aufrecht. Die Wertpapierexperten der Berenberg Bank bestätigten indes die "Buy"-Bewertung und das Kursziel von 66 Euro. Das Papier notierte zuletzt mit plus 1,7 Prozent bei 42,1 Euro.

Unter den weiteren Einzelwerten konnten die Wertpapiere von Rosenbauer um 3,3 Prozent zulegen. 2,9 Prozent gewannen die Titel der Palfinger. Zumtobel stiegen um 2,7 Prozent. Dagegen mit minus 1,7 Prozent präsentierten sich AT&S. Der Leiterplattenhersteller wird am morgigen Dienstag seine Bücher öffnen.

Konjunkturseitig hat sich die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone im Juli weiter verschlechtert. Mit weniger als 50 Punkten deutet der Einkaufsmanagerindex von S&P Global erstmals seit gut zwei Jahren wieder auf eine wirtschaftliche Schrumpfung hin. Der Indikator fiel zum Vormonat um 2,3 Punkte auf 49,8 Zähler, wie S&P mitteilte.

"Im Hinblick auf den heute anstehenden ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes sind die Indikationen uneinheitlich", kommentierten die Helaba-Experten die in den USA erwarteten Umfragewerte zur Industrie. "Regionale Stimmungsumfragen haben teilweise zugelegt, aber mitunter von niedrigen Niveaus. Per saldo ergibt sich das Bild, wonach der ISM-Index im Juli nochmals nachgeben dürfte, sich letztlich aber oberhalb der Wachstumsschwelle halten kann."

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