Die Wiener Börse hat sich heute, Freitag, am Nachmittag weiterhin mit freundlicher Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 3.536,47 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 0,28 Prozent. Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 0,26 Prozent bei 1.761,61 Zählern.

Auch das europäische Umfeld zeigte sich weiter im grünen Bereich. In den Fokus rückten aktuelle Daten zum US-Arbeitsmarkt: So hat sich in den USA die Arbeitslosigkeit im Oktober wie erwartet kaum verändert. Die Quote verharrte auf 4,1 Prozent. Indes entstanden im selben Monat deutlich weniger Jobs als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft kamen nur 12.000 Stellen hinzu, 100.000 waren erwartet worden. Die Löhne sind laut weiteren Angaben des US-Arbeitsministeriums mit einem Plus von 0,4 Prozent gegenüber September aber deutlicher gestiegen als prognostiziert.

Zudem findet am nächsten Dienstag in den Vereinigten Staaten die Präsidentschaftswahl statt und am Donnerstag gibt die US-Notenbank Fed ihre Leitzinsentscheidung bekannt. Vor diesen Ereignissen sei unter den Anlegern eine hohe Unsicherheit spürbar, hieß es.

Zu den größeren Gewinnern unter den heimischen Einzelwerten zählten Semperit mit einem Kursplus von 1,8 Prozent und Polytec die um 1,6 Prozent stiegen. Telekom Austria konnten sich nach den klaren Vortagesverlusten etwas erholen und lagen knapp zwei Prozent höher.

Europaweit gut nachgefragt zeigten sich die Ölwerte angesichts weiter anziehender Rohölnotierungen. In Wien stiegen Schoeller-Bleckmann um gut ein Prozent und OMV konnten sich um 0,7 Prozent steigern.

Bei den Bankwerten gewannen Raiffeisen-Papiere nach den jüngsten Abschlägen um 0,9 Prozent, während Erste Group geringfügig um 0,1 Prozent zulegten. Die Analysten von Deutsche Bank Research haben ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien der Erste Group nach der jüngsten Zahlenvorlage des Instituts bestätigt. Das Kursziel wurde von 56 auf 58 Euro angehoben.

Anteilscheine der BAWAG verbesserten sich um 0,4 Prozent. Die BAWAG hat die Übernahme der niederländischen Knab Bank endgültig vollzogen. Die Wiener wollen laut Aussendung nun "eng mit dem Führungsteam von Knab zusammenarbeiten, um das Retail- und SME-Geschäft in den Niederlanden weiter auszubauen". Anfang Februar war der Kaufpreis mit 510 Mio. Euro beziffert worden.

Andritz zeigten sich um 0,2 Prozent leichter. Die Aktien des Anlagenbauers hatten am Vortag nach Zahlenvorlage gut neun Prozent an Wert eingebüßt.

ger/mik

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