Die Wiener Börse hat am Dienstagnachmittag ihre Verluste ausgebaut. Der heimische Leitindex ATX sackte bis 14.00 Uhr um 1,48 Prozent auf 2.857,85 Zähler ab. Für den breiter gefassten ATX Prime ging es um 1,37 Prozent auf 1.505,52 Punkte hinab.

Auch an den europäischen Börsen wurden am frühen Nachmittag deutliche Verluste ausgemacht. Im Fokus blieb bis zuletzt die Corona-Dynamik speziell in Bezug auf die neuen Mutationen aus Großbritannien und Südafrika.

Seitens Konjunkturdaten belastete negative Wirtschaftsnachrichten aus Deutschland. Wegen der verschärften Viruspandemie verschlechterte sich dort die Stimmung der Unternehmen zum Jahresauftakt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel im Jänner von 92,2 Zählern im Vormonat auf 90,1 Punkte. Ökonomen hatten nur mit einem leichten Rückgang auf 91,8 Punkte gerechnet.

Unter den heimischen Einzelwerten zählten neben Do&Co (minus 3,83 Prozent auf 57,80 Euro) die Wertpapiere der Palfinger (minus 4,05 Prozent) zu den größten Kursverlierern. Beim Kranhersteller wurden zuletzt Berichte veröffentlicht, wonach das Unternehmen Opfer einer Cyberattacke sei. "Die Gruppe ist aktuell Ziel eines laufenden globalen Cyber-Angriffs", gab Konzernsprecher Hannes Roither bekannt.

Do&Co konnten indes nicht von einer Kurszielerhöhung der Erste Group von 60,7 auf 73,7 Euro profitieren. Das Anlagevotum "Accumulate" wurde indes beibehalten.

Klar schwächer tendierten zudem die schwer gewichteten Titel der Raiffeisen (minus 3,28 Prozent) und OMV (minus 1,97 Prozent). Erste Group verloren indes 1,38 Prozent. Gegen den Negativtrend stemmten sich voestalpine mit plus 0,88 Prozent.

Die höchsten Aufschläge verbuchten zuletzt die Anteilsscheine der FACC, die bereits am Freitag um mehr als 10 Prozent hinzugewonnen hatten. Sie stiegen um 2,38 Prozent, nachdem sie zu Mittag noch im Minus notiert hatten. Dahinter rangierten EVN mit plus 0,98 Prozent und KapschTrafficCom mit plus 0,91 Prozent.

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