Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Dienstag im Verlauf mit leichten Zuwächsen gezeigt. Der ATX stieg bis 14.00 Uhr um 0,17 Prozent auf 3.325,37 Einheiten. Der ATX Prime steigerte sich um 0,19 Prozent auf 1.671,93 Zähler.

Die Wirtschaft im Euroraum ist zu Jahresbeginn überraschend in die Wachstumsspur zurückgekehrt. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - legte im Jänner um 0,9 Zähler auf 50,2 Punkte zu, wie der Finanzdienstleister S&P Global mitteilte. Ab 50 Zählern signalisiert das Barometer Wachstum. Während diese Entwicklung von Investoren einerseits positiv gesehen wird, erhöht sie auch die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung von 50 Basispunkten beim Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) kommende Woche.

"Die heutigen Daten dürften die EZB in ihrer Einschätzung bestätigen, dass die Wirtschaft im Euroraum nur eine milde Rezession durchlaufen wird, was für sich genommen die Wahrscheinlichkeit weiterer signifikanter Leitzinsanhebungen erhöht", schrieben die Analysten der Commerzbank in einem ersten Kommentar.

Branchenseitig waren die Aktien der beiden heimischen Ölkonzerne weiterhin schwächer. Während OMV um 0,3 Prozent sanken, reduzierten sich Schoeller-Bleckmann um satte 1,1 Prozent. Die Bankentitel der Erste Group gewannen indes 0,5 Prozent und BAWAG 1,1 Prozent. Dagegen um 0,9 Prozent tiefer zeigten sich Raiffeisen.

Im Immobiliensektor steigerten sich s Immo um satte 5,5 Prozent. Gemeinsam mit seinem Schwesterkonzern Immofinanz hatte das Unternehmen am Vortag bekannt gegeben, eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet zu haben, "die einen gemeinsamen Prozess zur Prüfung einer weiteren Angleichung, Koordination, Fusion oder anderer Formen der Integration der beiden Gruppen vorsieht".

Unternehmensseitig teilte heute die Airports Group Europe mit, dass das österreichische Wirtschaftsministerium und das National Foreign Direct Investment Screening Office von Malta den Erwerb von rund 9,99 Prozent der Aktien der Flughafen Wien zu einem Preis von 34,00 Euro je Aktie genehmigt haben. Die Airports Group hält bereits 40 Prozent an dem Flughafen, weitere Großaktionäre sind Wien und Niederösterreich. Die Flughafen-Aktie stieg zuletzt um 1,3 Prozent auf 34,4 Euro.

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