Wiener Börse (Nachmittag) - ATX verliert 0,23 Prozent / Negatives europäisches Börsenumfeld nach starken Vortageszuwächsen - Dünne Meldungslage am heimischen Aktienmarkt
13.06.2024 | 14:12
Die Wiener Börse hat sich am Donnerstagnachmittag mit leichterer Tendenz präsentiert. Bis 14.00 Uhr fiel der heimische Leitindex ATX um 0,23 Prozent auf 3.653,54 Punkte. An den europäischen Leitbörsen gab es im Verlauf nach klaren Vortageszuwächsen etwas deutlichere Kursrückgänge zu sehen.
Zur Wochenmitte hatten noch unerwartet niedrige US-Inflationszahlen beflügelt, da sie Hoffnungen auf eine näher rückende Leitzinssenkung in den USA geschürt haben. Am Vorabend nach Börsenschluss in Europa hat die Fed laut Helaba-Analysten aber keine Eile bezüglich der Zinswende erkennen lassen und drückte damit international auf die Stimmung der Aktienanleger.
Am heimischen Aktienmarkt gestaltet sich die Meldungslage sehr dünn. Ex Dividende wird am Berichtstag die UNIQA-Aktie gehandelt. Von Analystenseite meldete sich zudem die Erste Group und stufte die CA Immo-Aktie von "Hold" auf "Reduce" ab. Das Kursziel wurde gleichzeitig von 32 auf 27,5 Euro nach unten revidiert. Die CA Immo-Titel reagierten mit minus 0,27 Prozent auf 29,50 Euro leicht belastet.
UNIQA sanken um optisch starke 6,20 Prozent bzw. 51 Cent auf 7,72 Euro. Bereinigt um den Dividendenabschlag in Höhe von 0,57 Euro würde die Aktie des Versicherungskonzerns im Plus liegen.
Die Lenzing-Aktie legte nach ihrem Vortageskurssprung um weitere 1,36 Prozent zu. Am Vortag hatten die Titel des Faserherstellers mit plus 13,5 Prozent die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich gezogen. Zuvor war bekannt geworden, dass der brasilianische Zellstoffkonzern Suzano einen 15-Prozent-Anteil an Lenzing übernimmt.
Die schwergewichteten Banken Erste Group (minus 0,76 Prozent) und Raiffeisen Bank International (minus 0,72 Prozent) gaben in einem ähnlichen Ausmaß nach und drückten damit auf den ATX. BAWAG zeigten sich hingegen mit plus 0,50 Prozent.
Im Technologiebereich schwächte sich die AT&S-Aktie nach den deutlichen Vortagesverlusten um weitere 2,39 Prozent ab. Die Titel des Luftfahrzulieferers FACC verloren starke 3,68 Prozent an Wert.
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