Die Wiener Börse hat sich am Freitagnachmittag und vor Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts mit etwas höheren Kursen gezeigt. Der heimische Leitindex ATX legte bis 14.15 Uhr um 0,25 Prozent auf 3.092,57 Einheiten zu. Der breiter gefasste ATX Prime gewann 0,21 Prozent auf 1.567,79 Zähler. In der Früh war es in Wien zunächst deutlich nach unten gegangen, aber im Laufe des Vormittags erholte sich der ATX, und drehte dann sogar ins Plus.

Vor allem eine Trendumkehr bei den schwer gewichteten Finanztiteln stützte den Aufwärtstrend. Die Bankenbranche zeigte sich europaweit stark. So konnten BAWAG um 1,26 Prozent zulegen, Erste Group kletterten um 0,79 Prozent nach oben und auch Raiffeisen Bank International legten um 0,74 Prozent zu.

Auf der Branchentafel lagen auch Ölwerte ganz vorn. Index-Schwergewicht OMV zogen ebenfalls um 1,12 Prozent an. Die Ölpreise hatten am Freitag stark zugelegt. Auch Aktien von Branchenkollege Schoeller-Bleckmann konnten 2,25 Prozent zulegen.

In der Früh und am Vormittag hatte in Wien noch die allgemein schlechte Stimmung an den Aktienmärkten auf die Stimmung gedrückt - steigende Anleiherenditen in den USA hatten für zunehmende Verunsicherung am Markt gesorgt.

Vor diesem Hintergrund sind nun alle Blicke auf den US-Arbeitsmarktbericht für Februar gerichtet, der am Nachmittag veröffentlicht wird. "Zwar ist mit einem Stellenplus zu rechnen, eine Überraschung auf der Oberseite zeichnet sich aber nicht ab und so geht die Normalisierung am Arbeitsmarkt nur langsam vonstatten", erwarten die Ökonomen der Helaba.

Die Meldungslage in Wien war am Wochenende mager, von Analystenseite kam eine Meldung zur Andritz. Die Deutsche Bank hat das Kursziel für die Titel des Anlagenbauers von 46 auf 48 Euro erhöht und die Kaufempfehlung "Buy" bestätigt. Die Aktien von Andritz verbuchten dennoch ein Minus von 2,13 Prozent auf 38,62 Euro.

Das Schlusslicht am Kurszettel bildeten die Papiere von Marinomed, die um 4,83 Prozent absackten. Gegen den Branchentrend schwächer notierten auch Addiko Bank mit minus 2,45 Prozent. Strabag verloren 1,96 Prozent.

kat/spo

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