An der Wiener Börse haben die Optimisten am Montag im Verlauf weiterhin die Oberhand behalten. Der ATX notierte um 14.30 Uhr mit plus 0,51 Prozent bei 3.154,32 Einheiten. Der ATX Prime legte um 0,49 Prozent auf 1.597,93 Punkte zu.

"Nach dem Ende des Schuldenstreits kehren die Anleger zur Normalität zurück", fasste der IG-Marktexperte Christian Henke die derzeitige Lage an den Börsen zusammen, nachdem in der Vorwoche eine Lösung zur US-Schuldengrenze gefunden worden war. Laut Henke rücke nun die Zinspolitik wieder in den Mittelpunkt des Interesses. Die Aussicht auf eine Zinspause lasse die Herzen der Marktteilnehmer höher schlagen.

Konjunkturseitig wird sich angesichts der Zinspolitik der Federal Reserve am Nachmittag die Aufmerksamkeit auf den ISM-Index zum US-Dienstleistungssektor richten. Hier gehen die Analysten der Helaba von einem Rückgang aus.

Branchenseitig standen nach der Sitzung der OPEC+ am Wochenende Titel aus dem Ölsektor im Rampenlicht. Die Bluechips der OMV verteuerten sich um 1,6 Prozent. Bei dem Meeting hatte sich Saudi-Arabien verpflichtet, seine Produktion im Juli um eine Million Barrel pro Tag zu kürzen, um die Preise zu stützen.

Gesucht waren die schwer gewichteten Verbund-Titel, die um 2,1 Prozent zulegten. Weiterhin sehr volatil zeigten sich nach den herben Verlusten in der Vorwoche Kapsch TrafficCom. Für sie ging es am Montag um 4,5 Prozent hinauf.

Schwach waren indes UBM, deren Kursverluste sich auf 4,2 Prozent beliefen. DO&CO sanken um 3,3 Prozent und Marinomed um 1,8 Prozent. Zumtobel büßten 1,5 Prozent ein.

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