Die Wiener Börse hat am Donnerstagnachmittag nach den jüngsten Zahlen vom US-Arbeitsmarkt die Zuwächse weiter ausgeweitet. Der heimische Leitindex ATX stieg bis 14.40 Uhr um satte 2,30 Prozent auf 2.305,13 Punkte. Auch an den europäischen Börsen herrschte eine klar positive Stimmung vor. Im Verlauf standen die veröffentlichten US-Arbeitsmarktzahlen im Fokus. Sie überraschten positiv und ließen die Risikoneigung der Anleger weiter steigen.

In den USA ist die Beschäftigungszahl im Juni stärker als erwartet angewachsen und die Arbeitslosenquote auf 11,1 Prozent von 13,3 Prozent im Vormonat gesunken. Volkswirte hatten 12,5 Prozent erwartet. Damit stiegen wieder die Hoffnungen auf eine rasche wirtschaftliche Erholung von der Coronakrise.

Europaweit präsentieren sich die Bankenwerten in starker Verfassung und die österreichischen Sektorvertreter schlossen sich dieser Entwicklung überwiegend an. Die Aktionäre der Erste Group konnten ein sattes Kursplus in Höhe von 5,4 Prozent verbuchen. Raiffeisen Bank International verteuerten sich um 3,7 Prozent und BAWAG legten 3,6 Prozent zu.

FACC rutschten hingegen 4,2 Prozent tiefer auf 6,22 Euro. Die Wertpapierexperten der Baader Bank haben ihr Kursziel für die Aktien des heimischen Flugzeugzulieferers von 7,0 auf 6,0 Euro gekappt. Die Verkaufsempfehlung "reduce" wurde gleichzeitig bestätigt.

Unter den weiteren Schwergewichten steigerten sich voestalpine um 3,8 Prozent. Wienerberger verzeichneten ebenfalls ein Plus von 3,8 Prozent. Die Papiere des Faserherstellers Lenzing sprangen um mehr als sieben Prozent hoch. Frequentis verteuerten sich um 4,7 Prozent.

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