Die Wiener Börse hat am Mittwoch zu Mittag leichte Verluste verzeichnet. Gegen 12.00 Uhr stand der heimische Leitindex ATX 0,15 Prozent tiefer bei 3.584,88 Einheiten, der ATX Prime sank ebenfalls 0,15 Prozent auf 1.791,81 Punkten. Damit grenzten die beiden Indizes ihre anfänglichen Verluste bis Mittag etwas ein. Konjunkturseitig gestaltet sich die Wochenmitte ruhig, es werden keine marktbewegenden Daten erwartet.

Nach den schwach ausgefallenen Konjunkturdaten der vergangenen Tage haben sich die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank verstärkt. Inzwischen werde einer Zinssenkung der EZB im Oktober eine Wahrscheinlichkeit von mehr als 50 Prozent beigemessen, schreiben die Experten der Helaba. Voraussetzung für eine Reduktion des Leitzinses sei aber, "dass es vonseiten der Inflation keine bösen Überraschungen gibt."

Am heimischen Markt meldeten sich in der Früh bereits Analysten zu Wort. Die Experten der Erste Group reduzierten das Kursziel von Porr von 20,0 auf 18,8 Euro, beließen die Titel des Bauunternehmens aber auf "Buy". Solide Halbjahresergebnisse bestätigen den positiven Ergebnistrend, heißt es in der aktuellen Studie. Die Porr-Titel notierten 1,0 Prozent tiefer bei 13,48 Euro.

Sehr schwach zeigten sich die Papiere von Immofinanz, die fast 15 Prozent abstürzten. CA Immo verloren im Sog des Branchenkollegen 4,0 Prozent. Am Montag hatte der Finanzinvestor Petrus Advisers angekündigt, mit dem Immofinanz-Hauptaktionär CPI Property Group (CPIPG) über "strategische Alternativen" bei dem Immobilienkonzern sprechen zu wollen.

Im Minus notierten auch Werte aus dem Ölsektor. Schoeller Bleckmann fielen 1,2 Prozent und OMV verloren 0,3 Prozent. Unterdessen stiegen Lenzing mit plus 1,1 Prozent an die ATX-Spitze, an zweiter Stelle gewannen Erste Group 1,0 Prozent.

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