Und wieder einmal sorgt Nick Kyrgios für eine seiner vielen Überraschungen. Der exzentrische Australier gewinnt in der dritten Runde des Grand-Slam-Turniers in Wimbledon mit 6:7 (2), 6:4, 6:3, 7:6 (7) gegen den an Nummer vier gesetzten Stefanos Tsitsipas und zieht damit ins Achtelfinale ein. Das Spiel ist überschattet von einigen Zwischenfällen. Kyrgios beginnt in seiner gewohnten Art und sorgt von Anfang an für Chaos. Ein erster "Kyrgios-Moment" kommt während dem ersten Satz beim Stand von 5:6, als der Australier sich eine Auseinandersetzung mit einem Linienrichter liefert und fordert, dass dieser ausgetauscht wird. Er gewinnt das Game zwar trotzdem noch, das Tiebreak geht aber klar an Tsitsipas. Den nächsten Aufreger gibt es am Ende von Satz zwei, als Tsitsipas einen Ball ins Publikum schießt, wofür Kyrgios die Disqualifikation seines Gegenübers fordert.  Kyrgios zieht seinem Gegner immer mehr den Nerv und gewinnt den dritten Satz nach einem frühen Break im vierten Game souverän mit 6:3. Im vierten Satz liefern sich die beiden Spieler einen engen Kampf, der in einem erneuten Tiebreak endet. Diesmal hat aber Kyrgios das glücklichere Ende auf seiner Seite und verwertet seinen zweiten Matchball. Damit zieht der Australier in die nächste Runde ein, wo er auf den US-Amerikaner Brandon Nakashima treffen wird.