Die Windkraftwerke in der Nordsee haben im vergangenen Jahr so viel Strom geliefert wie noch nie. Insgesamt stieg die produzierte Menge im Vergleich zu 2019 um 12,4 Prozent auf 22,76 Terawattstunden (TWh), wie der Netzbetreiber Tennet in Bayreuth mitteilte. Dazu kamen im Vergleich zu 2019 praktisch unverändert gebliebene 4,13 TWh aus der Ostsee, die jedoch nicht zum Versorgungsgebiet von Tennet gehören.

Insgesamt produzierten die deutschen Offshore-Windkraftwerke somit 2020 fast 26,9 TWh Strom, im Jahr zuvor waren es noch 24,38 TWh. Zur gesamten Windstrom-Produktion in Deutschland von gut 132 TWh (2019: 122 TWh) steuert Offshore somit 20,3 Prozent (2019: 19,97 Prozent) bei. Mit dem gesamten Windstrom könnten rechnerisch fast 34 Millionen Haushalte versorgt werden, mit Offshore-Windkraftwerken knapp sieben Millionen Haushalte.

Die Kapazitäten in der Nordsee, also die Leistung der dort installierten Windräder, erhöhten sich von 6436 auf 6679 Megawatt. Diese theoretische Kapazität wird in der Praxis jedoch nicht ausgeschöpft, weil nicht alle Windkraftwerke gleichzeitig auf vollen Touren laufen. Der Maximalwert für die Einspeiseleistung lag am 2. Januar bei 6035 Megawatt. Das entspricht der Leistung von sechs bis sieben großen Kohle- oder Kernkraftwerken./DP/zb

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AXC0040 2021-01-20/05:58

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