Trotz des erfolgreichen Länderspiel-Herbstes mit dem Aufstieg in der Nations League gab es vermehrt Kritik am Spielstil des ÖFB-Nationalteams unter Teamchef Franco Foda.  "Ich glaube, das rein auf den Spielstil runterzubrechen wäre zu banal", erklärt nun ÖFB-Präsident Leo Windtner im "Kurier"-Interview. "Man muss das gesamte Umfeld berücksichtigen. Wir haben gerade im Herbst eine Breite an Kandidaten entwickelt, wie wir sie nie zuvor beim ÖFB hatten. Fakt ist auf der anderen Seite natürlich auch, dass Spiele dabei waren, wo wir nicht das Furioso entfacht haben. Einige unserer Spieler waren dann physisch und auch psychisch etwas erschöpft von der Intensität des Programms der letzten Monate." Ergebnistechnisch kann man dem ÖFB-Team in dieser Hinsicht wenig vorwerfen, "wir sind von den Ergebnissen her an der Spitze in Europa in diesem Herbst, haben das Ziel klar erreicht. Mehr als aufsteigen kann man nicht." Und trotzdem klingt auch beim ÖFB-Boss auf die Frage hin, ob ihm gefallen habe, was Österreich gezeigt hat, nicht nur Begeisterung durch. "Es waren manche Begegnungen, die mir wirklich gefallen haben. Wie wir gestartet sind in Norwegen mit der ersten Halbzeit, das war wirklich ein Furioso. Es hat aber Partien gegeben, wo wir gerade auch in der zweiten Halbzeit etwas mau gespielt haben. Wir werden sicherlich daraus Schlüsse ziehen und lernen." Da Fußball jedoch ein ergebnisorientierter Sport ist, sei am Teamchef nichts auszusetzen. Mit dieser Rückendeckung geht Foda somit auch in die im Frühjahr startende WM-Quali sowie die EURO im Sommer.