In einem massiven Sell-off stürzten die Papiere ungebremst in die Tiefe und rissen dabei gleich mehrere wichtige Haltelinien auf einmal; erst unterhalb der runden 100er-Schwelle kam der Ausverkauf zum Stillstand, nach dem Tagestief bei 99,86 Euro fingen sich die Kurse und drehten anschließend nach oben ab. Wobei „nach oben“ lediglich den Bereich rund um den markanten Unterstützungsbereich bei 110 Euro beschreibt, der Schlusskurs betrug letztlich 108,50 Euro, womit ein Tagesverlust von 25,02% manifestiert wurde. Das bedeutet:

Charttechnisch ist Wirecard jetzt schwer angeschlagen; sollte sich der Abverkauf in den kommenden Sitzungen unterhalb von 110 Euro fortsetzen, rücken neben der 100er-Marke bereits die Haltestellen bei 90 und 85/80 Euro ins Blickfeld. Der vorbörsliche Kurssprung nach der Stellungnahme durch das Unternehmen macht jedoch deutlich: Kann die 110er-Schwelle direkt als Sprungbrett für eine Gegenbewegung genutzt werden, müssten mindestens die vormaligen Korrekturtiefs bei 124,40 Euro, besser noch die 130er-Marke und damit die untere Begrenzung der zuletzt kursbestimmenden Seitwärtsrange erreicht werden, um von dort wieder Kurs auf die nächsten Zielzonen bei 140/145 und 150 Euro nehmen zu können.

 

Anlageidee der Société Générale