Wohin mit dem Buwog-Geld?
17.08.2018 | 07:30
Die Zeit der Buwog an der Börse war für Anleger ein gutes Geschäft: 2014 erhielten Immofinanz-Aktionäre für je 20 Aktien eine der Buwog gratis ins Depot gebucht - der Wohnimmobilienbereich wurde (zu 51%) abgespalten. Die Aktie startete mit 13 Euro an der Börse. In wenigen Wochen endet das eigenständige Börsekapitel der Buwog wieder. Denn voraussichtlich am 2. Oktober findet jene Hauptversammlung, bei der die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre auf den Hauptgesellschafter beschlossen wird. Dieser heißt nicht mehr Immofinanz sondern Vonovia - und inhaliert die letzten knapp 10 noch freien Prozent mittels Barabfindung von 29,05 Euro. Zu diesem Kursgewinn kamen noch Dividenden - in Summe brachte ein Buwog-Investment eine Rendite von 23,1 Prozent pro Jahr.
Nun stellt sich für Buwog-Anleger die Frage, wohin mit dem Geld. Wer im Bereich Wohnimmobilien weiter investiert bleiben möchte, findet seit dem bereits erfolgten Abgang von conwert keinen österreichischen Spezialisten mehr. Den größten Anteil hat noch die s Immo, diese geht aber wohl mit dem Gewerbespezialisten Immofinanz zusammen. Bleibt der Blick ins europäische Umfeld - mit drei deutschen Alternativen - siehe Grafik): der Buwog-Käufer und Branchenprimus Vonovia, Grand City Properties und mit Abstrichen (bei der Dividendenrendite) ADO Properties. Dazu noch die schwedische Samhallsbyggnadsbolaget. Bezieht man hier noch die Kriterien Analystenkonsens und Kurspotenzial ein, lautet die Reihenfolge Schweden vor Vonovia.
aus dem Börse Express-PDF vom 16. August - dort mit allen Charts und Grafiken