Bei der PepsiCo-Aktie (WKN: 851995) gilt für mich: Im Nachhinein ist man immer schlauer. Heute bereue ich, dass ich diese Aktie nicht im letzten Crash gekauft habe. Ja, womöglich sogar mit einem höheren Einsatz. Das Gesamtpaket wäre zugegebenermaßen überaus attraktiv gewesen.

Zugegebenermaßen ist die PepsiCo-Aktie nicht ganz so stark korrigiert. Allerdings hätte man die Anteilsscheine durchaus möglich für einen Aktienkurs von 120 US-Dollar kaufen können. Mit Blick auf eine derzeitige Quartalsdividende in Höhe von 1,075 US-Dollar läge dann die Dividendenrendite heute bei 4,3 %. Ein Wert, der jeden Einkommensinvestor durchaus zufriedenstellen dürfte.

Allerdings ist das nicht der einzige Grund, weshalb ich damals gerne die PepsiCo-Aktie gekauft hätte. Wie gesagt: Im Nachhinein ist man immer schlauer. Sollte sich die Gelegenheit jedoch noch einmal bieten, so würde ich diesen Fehler korrigieren.

PepsiCo-Aktie: Qualitatives Dividendenwachstum

Ein erster Grund, weshalb ich die PepsiCo-Aktie hätte kaufen sollen, hängt mit ihrem Charme als Dividendenwachstumsaktie zusammen. Die Anteilsscheine des US-amerikanischen Getränke- und Snack-Konzerns sind nämlich nicht nur pro forma auf königlichen Schritten unterwegs. Im nächsten Jahr dürfte schließlich die Mitgliedschaft im Kreis der Dividendenkönige warten. Derjenigen Aktien, die seit über 50 Jahren ihre Ausschüttungssumme je Aktie jährlich mindestens einmalig erhöhen.

Nein, sondern neben der königlichen Dividende stimmt hier auch die Qualität des Wachstums. Das Management hinter der PepsiCo-Aktie erhöhte die Quartalsdividende in diesem Jahr von 1,0225 US-Dollar auf 1,075 US-Dollar, ein Wachstum von ca. 5 % im Jahresvergleich. Davor lag das Wachstum sogar bei 7 %, davor immerhin bei 3 %. Wir erkennen jedoch, dass das Management des Konzerns eben nicht nur das Mindestmaß macht.

Die PepsiCo-Aktie könnte daher langfristig orientiert eine deutlich höhere Dividendenrendite ermöglichen. Wobei die aktuellen 2,75 % Dividendenrendite ein vergleichsweise geringer Wert sind für den Zins- und Zinseszinseffekt beim Dividendenwachstum. Wie gesagt: Diese Aktie günstig im Crash zu kaufen, das wäre ein cleverer Schachzug gewesen.

Defensive Klasse, selbst im Getränkesegment

Ein zweiter Grund, weshalb ich es inzwischen bereue, die PepsiCo-Aktie im Crash nicht gekauft zu haben, hängt mit der defensiven Klasse zusammen. Ähnlich wie bei vielen Wettbewerbern ist man geneigt zu sagen: Getrunken wird immer. Bloß, dass COVID-19 aufgrund geschlossener Restaurants diese Aussage ein wenig umgekehrt hat.

PepsiCo performte operativ jedoch weiterhin rund, was an mehreren Gründen liegt. Zum einen an einem nicht so sehr vom Restaurantgeschäft abhängigen Umsatz. Sowie zum anderen an mehr qualitativer Diversifikation. Dieser US-Getränkekonzern besitzt schließlich eine funktionierende und umsatzstarke Snack-Sparte, die mehr Stabilität und Beständigkeit bei solchen Pandemie-Einschränkungen gibt. Zu guter Letzt schützt außerdem das qualitativ diversifizierte Produktportfolio mit 22 Marken, die jährlich jeweils über 1 Mrd. US-Dollar an Umsatz generieren.

Die PepsiCo-Aktie besitzt daher viel defensive Klasse, die sich selbst im Crash ausgezahlt hätte. Ich habe auf die Aktie mit über 4 % Dividendenrendite in diesem Zeitraum leider nicht gesetzt. Noch einmal würde mir das jedoch nicht passieren.

Der Artikel Yep, ich hätte die PepsiCo-Aktie kaufen sollen! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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