Das Dividenden-Depot zum Jahreswechsel entrümpeln? Klingt nach einem guten Vorhaben. Grundsätzlich sollten Foolishe Investoren natürlich an ihrem Buy-and-Hold-Ansatz festhalten. Sowie auch daran, dass eine Aktie über Jahre und Jahrzehnte vom Zinseszinseffekt und idealerweise auch vom Dividendenwachstum profitieren kann.

Insofern: Sei nicht zu kritisch, was das Rauswerfen angeht. Trotzdem überprüfe ich auch zum Jahreswechsel mein Dividenden-Depot. Aus einem der folgenden drei Gründe könnt eine Aktie aus diesem herausfliegen.

Dividenden-Depot: Bye-bye bei veränderter Investitionsthese

Auch in meinem Dividenden-Depot gilt: Die Investitionsthese ist heilig. Eine Dividendenwachstumsaktie sollte eine solche bleiben. Hochqualitative zeitlose Ausschütter dürfen nicht ihren zeitlosen Status verlieren. Und manchmal mit Blick auf Altlasten gilt: Ein Dividendenaristokrat sollte eben auch nicht unbedingt seinen adeligen Status aufgegeben haben.

Insofern gilt für mich: Wenn eine Investitionsthese nicht aufgegangen ist, so heißt es bye-bye aus meinem Dividenden-Depot. Warum ich auch immer gekauft habe: Der Grund muss bestehen bleiben. Oder, wenn das manchmal im Einzelfall möglich ist, er muss durch eine bessere, passendere Investitionsthese ersetzt sein. Ist das nicht der Fall, so sind die Mittel woanders besser aufgehoben. Selbst dann, wenn das heißt, dass ich die Aktie mit Verlust verkaufen muss. Wobei mir der unternehmensorientierte Fokus ebenfalls heilig ist.

Die Ausschüttung erscheint kritisch

Ein zweiter Grund, warum ich eine Aktie aus meinem Dividenden-Depot kicken könnte, hängt wiederum mit der Dividende selbst zusammen. Ein zuverlässiges passives Einkommen in der Breite zu erzielen, das ist mein Ziel. Wobei ich genau weiß, dass die Breite letztlich die Summe aller Einzelteile ist.

Auch hier kann ich daher sagen: Wenn eine Dividende mir nachhaltig nicht mehr, na ja, nachhaltig erscheint, so fliegt die betreffende Aktie aus meinem Depot. Das kann in einzelnen Fällen an einem wenig nachhaltigen Ausschüttungsverhältnis liegen. Natürlich mit kaum Anlass, dass eine Verbesserung möglich ist. Häufig ist das jedoch auch der Fall, wenn sich unternehmensorientiert das Chance-Risiko-Verhältnis verändert hat. Auch das hat mittelbar in der Regel Einfluss auf die Ausschüttungssumme. Wer das frühzeitig erkennt, der muss später womöglich nicht mit Verlust verkaufen.

Auch dann aus meinem Dividenden-Depot: Aktie passt nicht mehr

Zu guter Letzt gibt es für mich noch einen anderen Grund, warum die eine oder andere Aktie in diesem Jahr aus meinem Dividenden-Depot fliegen könnte. Selbst wenn sich die Investitionsthese nicht verändert hat, gibt es manchmal das Szenario, dass eine Aktie nicht mehr passt. Beispielsweise, weil ich im Nachhinein erkenne, dass mir der unternehmensorientierte Mix eigentlich nie zugesagt hat, ich für die Ausschüttung jedoch einen Kompromiss eingegangen bin.

Dabei wären wir beim Thema Altlasten. Einige dieser Altlasten sind für mich unternehmensorientiert so schlecht, dass ich sie jetzt lieber verkaufe. Und mich lieber auf die Qualität konzentriere, die andere Dividendenaktien gegebenenfalls auch mal mit einer niedrigeren Dividendenrendite bieten können.

Der Artikel Zum Jahreswechsel mein Dividenden-Depot entrümpeln: 3 Gründe, warum eine Aktie rausfliegt! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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