Die Schweiz gilt seit je als Hort der Sicherheit. Und beherbergt gleichzeitig ein paar Konzerne von Weltbedeutung, die ebenfalls eher diesem Hort zuordenbar sind - defensive Titel aus der Pharma- und Konsumgüterindustrie. Da diese weltweit tätig sind, ist die konjunkturelle Lage in der Schweiz selbst eher zweitrangig - trotzdem ein Blick auf die Zahlen des unmittelbaren Umfelds: Die SNB korrigiert darüber zuletzt ihre Inflationsprognose nach unten, was vor allem an den gefallenen Erdölpreisen liegt. Für 2019 rechnen die Währungshüter nun mit einer Inflation von 0,5 Prozent, vor drei Monaten lautete die Prognose noch auf 0,8 Prozent. Und die Teuerungsprognose für 2020 wurde von 1,2 auf 1,0 Prozent gesenkt. Für das bald abgeschlossene laufende Jahr erwartet die SNB unverändert eine Teuerung von 0,9 Prozent. Weiters konkretisierte die Notenbank die Prognose für das Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr auf rund 2,5 Prozent.

Damit ein Blick auf Big Pharma. Das am Kapitalmarkt als relativ defensiv angesehene Geschäftsmodell bewährte sich im Zuge der letzten Börseturbulenzen: während der MSCI-Weltaktienindex YTD knapp zehn Prozent im Minus liegt, geht sich für den Pharma-Branchenindex noch ein hauchdünnes Plus aus. Das aber auch, da sich nach einem halben Jahrzehnt mit schwachen Wachstumsraten für die Branche wieder eine stärkere Dynamik abzeichnet, so die britischen Analysefirma Evaluate-Pharma in ihrem jüngsten Branchenreport. Das Geschäft der Arzneimittelhersteller dürfte danach in den sieben Jahren bis 2024 von zuletzt knapp 800 Milliarden auf dann rund 1,2 Billionen US-Dollar zulegen. Das wären im Schnitt 6,4 Prozent pro Jahr. Dem steht eine Umsatzsteigerung von im Schnitt knapp zwei Prozent in den letzten sieben Jahren gegenüber. Damit einhergehend hat sich auch die Innovationsbilanz auf zuletzt 55 Erstzulassungen für neue Wirkstoffe wieder verbessert. Was aber wiederum auch dringend notwendig, denn laut Evaluate Pharma verlieren bis 2024 Originalmedikamenten mit derzeit 250 Milliarden US-Dollar an Umsatz ihren Patentschutz.

So funktioniert’s. Anleger tauschen mit dieser Aktienanleihe die Möglichkeit auf Kursgewinne der zu Grunde liegenden Aktien gegen einen fixen Zinskupon, der zu Laufzeitende ausgezahlt wird. Entscheidend für die Höhe der Rückzahlung der eingezahlten Nominale (1000 Euro) ist die Entwicklung der Aktien. Notieren diese zu Laufzeitende zumindest auf ihrem Ausgangsniveau (Basispreis), erhalten Anleger 100 Prozent des Nennbetrags zurück - plus den Zinskupon. In diesem Fall handelt es sich um eine Aktienanleihe Protect. Heißt: Solange alle drei Aktien während der Laufzeit über der Barriere (hier 85% ihres Startkurses) notieren, bekommen Anleger die Nominale in vollem Umfang zurück. Dies auch, wenn die Barriere verletzt wurde, am Schluss aber alle drei Aktien über ihrem Ausgangsniveau notieren. Andernfalls wird die zwischenzeitlich am stärksten im Wert gefallene Aktie statt der Nominale ins Depot eingebucht - plus Zinskupon. 

INFO 9,00% p.a. Protect Multi Aktienanleihe auf Nestlé, Novartis, Roche (Quanto EUR)

ISIN: DE000VN9N8T2

Emittent: Vontobel

Basiswerte: Nestle, Novartis, Roche

Produkt: Aktienanleihe

Typ: Protect Multi

Währung Basiswerte: CHF

Währung Produkt: Euro

Nominale: 1000 Euro

Zinskupon p.a.: 9,0%

Barriere: 85%

Barrierebeobachtung: laufend

Basispreis: 04.01.2019

Bewertungstag: 20.12.19

Rückzahlungsart: Zahlung oder Aktienlieferung

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