Viele Anleger wollen sich beim Blick auf ihren Kontoauszug über den regelmäßigen Eingang von Dividenden freuen. Deshalb investieren sie gezielt in Unternehmen, die ihre Aktionäre in dieser Form am Gewinn beteiligen. Doch was bisher recht gut funktionierte, läuft seit diesem Jahr nicht mehr ganz so rund.

Denn durch die Maßnahmen zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus sind viele Konzerne in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Und so haben in 2020 nicht wenige Firmen ihre Ausschüttung senken oder gar ganz streichen müssen. Darunter waren teilweise auch Unternehmen, die als zuverlässige Zahler bekannt waren.

Man sollte sich meiner Meinung nach also derzeit besser auf Werte konzentrieren, deren Geschäftsmodell durch die Coronapandemie nicht allzu stark gefährdet zu sein scheint. Zwei solcher Aktien sind meines Erachtens nach Coca-Cola (WKN: 850663) und PepsiCo (WKN: 851995). Schauen wir uns die beiden deshalb im heutigen Artikel in Bezug auf ihre Dividende einmal etwas genauer an.

Beginnen wir mit der Dividendenrendite

Wie viele Unternehmen aus den USA, haben sowohl PepsiCo als auch Coca-Cola die Zahlung ihre Dividende sehr aktionärsfreundlich auf vier Termine im Jahr aufgeteilt. Und dies ist bei Einkommensinvestoren sehr beliebt, da sie natürlich regelmäßige Zahlungen zu schätzen wissen. Viele von ihnen stellen sich sogar ein Depot zusammen, das sie jeden Monat im Jahr mit irgendeiner Dividende beglückt.

Bei PepsiCo erhält man als Aktionär derzeit pro Quartal eine Gewinnbeteiligung von 1,0225 US-Dollar je Aktie. Auf ein Jahr hochgerechnet ergibt sich so ein Betrag von 4,09 US-Dollar je Anteilsschein. Bezogen auf den aktuellen Kurs der PepsiCo-Aktie von 137,29 US-Dollar (04.08.2020) errechnet sich so eine aktuelle Dividendenrendite von 2,98 %.

Coca-Cola verwöhnt seine Investoren mit vier Dividendenzahlungen über 0,41 US-Dollar pro Aktie im Jahr. Hier ergibt sich also über einen Zeitraum von zwölf Monaten eine Summe von 1,64 US-Dollar, die je Anteilsschein an die Aktionäre fließt. Aktuell notieren die Papiere von Coca-Cola auf einem Niveau von 46,42 US-Dollar (04.08.2020). Mit 3,53 % liefert das Unternehmen also aktuell eine etwas höhere Ausschüttungsrendite als PepsiCo.

Betrachten wir die Steigerungen der Dividende

Beide Konzerne gehören zu den sogenannten Aristokraten. Das sind Unternehmen, die ihre Dividende seit mindestens 25 Jahren regelmäßig und ohne Unterbrechung anheben. PepsiCo kann in dieser Disziplin mittlerweile 48 Jahre vorweisen, in denen man die Ausschüttung regelmäßig gesteigert hat. Coca-Cola steht hier aber noch besser da. Denn der Konzern erhöht seine Dividende nun schon seit 58 Jahren in Folge.

Schauen wir uns einmal an, welche Ergebnisse unsere beiden Kandidaten hier in den letzten 20 Jahren abgeliefert haben. Coca Cola hat im Jahr 2000 den Betrag von 0,34 US-Dollar je Aktie als Dividende ausgeschüttet. Schaut man auf den Betrag, den die Aktionäre in diesem Jahr erhalten werden, kann man insgesamt eine Steigerung von 382 % erkennen. PepsiCo hat hier allerdings noch ein klein wenig mehr zu bieten. Denn gegenüber dem Jahr 2000 zahlt der Konzern dieses Jahr eine Dividende, die um 630 % höher liegt als damals.

Noch ein Blick auf die Ausschüttungsquote

Schauen wir uns bei beiden Konzernen noch die Ausschüttungsquote für das Jahr 2019 an. PepsiCo meldete für das vergangene Jahr einen Gewinn von 5,20 US-Dollar je Aktie (EPS). Dem gegenüber steht eine Dividendenzahlung von 3,82 US-Dollar je Aktie. Die Ausschüttungsquote lag also bei 73 %.

Und wie sieht die Angelegenheit bei Coca-Cola aus? Man kann sagen, durchaus ähnlich. Es wurden 2,09 US-Dollar je Aktie erwirtschaftet. Dem stehen Dividendenzahlungen von 1,60 US-Dollar je Anteilsschein gegenüber. Hier lag die Ausschüttungsquote mit rund 76 % nur unwesentlich höher.

Ausblick

Wie oben schon erwähnt, bin ich der Meinung, dass die Geschäfte von Coca-Cola und PepsiCo durch die Coronapandemie nicht allzu stark leiden sollten. Denn die Produkte der beiden Konzerne werden wohl auch weiterhin von den Kunden nachgefragt werden. Und viele der Waren, die von den zwei Unternehmen produziert werden, sind weltweit sehr bekannte Marken.

Und so denke ich, dass auch die etwas höhere Ausschüttungsquote kein Problem darstellen sollte. Ich rechne fest damit, dass beide Konzerne auch weiterhin an ihrer attraktiven Dividendenpolitik festhalten können. Wer genauso denkt und noch zwei solide Dividendenaktien für sein Depot sucht, könnte ruhig einmal einen etwas genaueren Blick auf PepsiCo und Coca-Cola werfen.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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