Es gibt durchaus einige Menschen in unserem Land, die sich gerne mit dem Investieren befassen möchten. Doch wenn sie sich dann einmal näher mit der Materie auseinandergesetzt haben, stellen sie fest, dass es erst ab einer bestimmten Summe Sinn macht, in einzelne Aktien oder ETFs zu investieren, da man ja in der Regel sowohl auf die Kaufnebenkosten als auch auf eine gewisse Diversifizierung achten sollte.

Abhilfe kann hier ein sogenannter Wertpapiersparplan schaffen, bei dem man schon mit wenig Kapitaleinsatz regelmäßig in einzelne Aktien oder mehrere Indexfonds mit kleinen Beträgen investieren kann. Sehr beliebt scheinen hier bei den Kunden hauptsächlich ETF-Sparpläne zu sein, wie man aus einschlägigen Blogs oder Internetforen entnehmen kann. Ich persönlich würde allerdings eher Sparpläne auf einzelne Aktien bevorzugen. Warum das so ist, erfährst du in diesem Artikel.

Erlesene Auswahl möglich

Indexfonds sind bei vielen Anlegern gerade deshalb beliebt, weil sie ja, wie der Name schon sagt, in der Regel einen kompletten Index nachbilden. Und dies lässt sie aufgrund der breiten Streuung in den Augen der Investoren relativ sicher erscheinen. Auch sollte ein ETF ja immer mindestens dieselbe Performance aufweisen wie der zugrunde liegende Index. Und da vielen Anlegern suggeriert wird, dass man dies mit einem selbst bestückten Depot mit einzelnen Aktien oftmals nicht erreichen kann, halten sie diese marktübliche Rendite für die bessere Wahl.

Doch wenn man es einmal genau betrachtet, muss das nicht unbedingt stimmen. Denn während man sich beim Aufbau eines Depots mit mehreren Aktiensparplänen gezielt auf einzelne erlesene Werte konzentrieren und sie so auswählen kann, dass sie kaum in Korrelation zueinander stehen, ist dies bei einem ETF-Sparplan nicht der Fall. Denn in einem Index sind eben nicht nur die guten Aktien eines Landes oder einer Branche enthalten, sondern auch die Papiere, die man vielleicht nicht unbedingt in seinem Depot haben möchte.

Direkte Beteiligung bei Aktien

Auch dies ist ein wichtiger Grund für mich, weshalb ich mit einem Sparplan lieber in Aktien als in ETFs investieren würde. Kauft man nämlich eine Aktie, dann wird man rein rechtlich auch tatsächlich Miteigentümer des entsprechenden Unternehmens. Und auch wenn es sich nur um ein winziges Stück handelt, so ist man aber damit trotzdem direkt an der entsprechenden Firma beteiligt. Und das hat unter anderem den Vorteil, dass man die Dividende auf sein privates Konto überwiesen bekommt oder auf der Hauptversammlung sein Stimmrecht wahrnehmen kann.

Ein ganz anderes Bild ergibt sich hier allerdings bei einem ETF. Denn hier werden ja nur Anteile des entsprechenden Indexfonds erworben, welche von der entsprechenden Investmentgesellschaft herausgegeben werden. Und dies hat zur Folge, dass man an den jeweiligen Unternehmen, die im ETF enthalten sind, nur indirekt beteiligt ist.

Jetzt könnte man natürlich meinen, dass dies doch eigentlich egal ist. Doch dabei sollte man nicht vergessen, dass es nicht nur aufgrund der Coronakrise noch zu größeren Verwerfungen im weltweiten Finanzsystem oder gar einer Währungsreform kommen könnte, so wie es unter anderem von den beiden Finanzjournalisten Matthias Weik und Marc Friedrich prognostiziert wird. Und dann könnte es, wie ich glaube, einen sehr großen Unterschied ausmachen, ob man reale Firmenwerte besitzt oder eben nur ETF-Anteile, deren Preise dann eventuell von vielen Faktoren bestimmt werden, nur nicht mehr vom realen Wert der im Indexfonds enthaltenen Unternehmen.

Fazit

Wie man sieht, ist man, wenn man auf ETFs setzt, nicht direkt an den einzelnen Aktien, die in ihnen enthalten sind, beteiligt. Auch holt man sich mit ihnen Werte in sein Depot, welche vielleicht aus moralischen oder anderen Gründen für viele Anleger tabu sind. Dies könnten zum Beispiel Aktien von Rüstungs- oder Tabakunternehmen sein.

Bei Aktiensparplänen hat man dagegen den Vorteil, Miteigentümer der Konzerne der jeweils gekauften Aktien zu werden, und man kann auch gezielt solche Werte auswählen, die einem selbst am besten in sein Konzept passen. Als Zugabe erhält man dann auch noch die Dividenden direkt ausbezahlt. Ich würde daher statt in ETFs anzusparen lieber auf mehrere Aktiensparpläne setzen.

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