
Zwischen Hammer und Amboss: ThyssenKrupp
22.10.2024 | 17:30
Seit über zehn Jahren macht das Traditionsunternehmen ThyssenKrupp schwierige Zeiten durch. Trotz diversen Umstrukturierungen und Verkäufen von Teilbereichen steht der Konzern unter Druck. Nun soll auch der historische Kern, das Stahlgeschäft veräußert werden.
Thyssenkrupp-Konzern deckt nach wie vor eine stattliche Anzahl Geschäftsfelder ab. Seine Tochtergesellschaften beliefern die Automobilindustrie, der Konzern besitzt mit „Marine Systems“ einen führenden Hersteller von nicht-atomaren U-Booten, er baut Industrieanlagen und ist mit „Steel Europe“ nach wie vor im Stahlsektor tätig. Die umsatzstärksten Teilbereiche waren im Jahr 2023 das Rohstoffhandelsgeschäft „Materials Services“, knapp vor Steel Europe, wobei das Stahlgeschäft den höchsten Profit generierte.
Der tschechische Investor und Eigentümer des Energieversorgungsunternehmens EPH mit Sitz in Prag hält eine Position von 20 Prozent an ThyssenKrupp Steel Europe und hat bereits Interesse bekundet, diesen Anteil auf insgesamt 50 Prozent zu erhöhen, womit ein 50 / 50 Joint-Venture entstehen würde.
Während die Konzernleitung und die größte Aktionärin des ThyssenKrupp-Konzerns, die Krupp-Stiftung, dieses Engagement begrüßen, sind Interessensgruppen wie Mitarbeitende und die Gewerkschaft IG Metall weniger enthusiastisch.
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