Aston Martin Lagonda Aktie: Schwebezustand!
04.04.2025 | 07:00
Der britische Luxusautohersteller ringt mit hohen Verlusten, während neue US-Zölle zusätzlich belasten. Restrukturierungsmaßnahmen und frisches Kapital sollen die Wende bringen.
Aston Martin Lagonda steht weiterhin vor erheblichen finanziellen Schwierigkeiten. Seit dem Börsengang 2018 hat das Unternehmen etwa 4,1 Milliarden Pfund eingesammelt, jedoch kumulierte Verluste von 1,6 Milliarden Pfund verzeichnet. Dies führte zu einem drastischen Rückgang der Marktkapitalisierung von ursprünglich 4,3 Milliarden auf 665 Millionen Pfund. Die Aktie schloss gestern bei 0,84 Euro und liegt damit etwa 35,5 Prozent unter dem Niveau vom Jahresanfang.
Als Reaktion auf die anhaltenden Verluste investierte das Yew Tree Consortium von Executive Chairman Lawrence Stroll zusätzliche 52,5 Millionen Pfund durch den Kauf von 75 Millionen neuen Aktien zu je 70 Pence. Dadurch erhöhte sich der Anteil des Konsortiums auf rund 33 Prozent. Dieser Schritt zielt darauf ab, die Finanzlage des Unternehmens inmitten herausfordernder Marktbedingungen zu stärken. Zudem plant Aston Martin, seinen Minderheitsanteil am Aston Martin Aramco Formel-1-Team zu verkaufen, was Teil einer umfassenderen Restrukturierungsstrategie zur Straffung des Geschäfts und Konzentration auf die Kernkompetenz der Automobilherstellung ist.
US-Zölle und Marktreaktionen
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Die kürzlich verhängten US-Zölle haben die finanzielle Situation von Aston Martin weiter erschwert. Am 2. April kündigte Präsident Donald Trump Zölle von 10 Prozent auf britische Waren, 20 Prozent auf EU-Waren und 25 Prozent auf alle importierten Autos an. Diese Maßnahmen werden die Fahrzeuge von Aston Martin für US-Verbraucher voraussichtlich teurer machen und könnten die Nachfrage auf einem wichtigen Markt dämpfen.
Als Reaktion auf diese Zölle haben Hedgefonds wie Qube Research, Marshall Wace und DE Shaw Leerverkaufspositionen bei der Aston Martin-Aktie eingenommen, da sie aufgrund der erhöhten finanziellen Belastung mit einem weiteren Wertverlust rechnen. Die Aktie befindet sich bereits in einem langfristigen Abwärtstrend und hat in den letzten 12 Monaten mehr als 57 Prozent an Wert verloren. Derzeit notiert sie nur knapp über ihrem 52-Wochen-Tief von 0,79 Euro.
Führungswechsel und Zukunftsaussichten
Unter der Leitung des neuen CEO Adrian Hallmark implementiert Aston Martin Maßnahmen zur Erreichung der Rentabilität. Dazu gehören eine fünfprozentige Reduzierung der globalen Belegschaft, angestrebte Kosteneinsparungen von 25 Millionen Pfund und Bemühungen, die Produktion besser an die Marktnachfrage anzupassen. Hallmark hat als Ziel gesetzt, dass das Unternehmen in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 einen positiven Cashflow erreichen soll.
Trotz dieser Initiativen bleibt das Vertrauen der Investoren vorsichtig. Die erhebliche Schuldenlast des Unternehmens und das schwierige externe Umfeld, einschließlich Handelszöllen und Störungen in der Lieferkette, tragen zu einem komplexen Ausblick bei. Die hohe Volatilität der Aktie, die aktuell bei annualisierten 64,75 Prozent liegt, spiegelt diese Unsicherheit wider. Analysten deuten an, dass die Aktie weiterhin unter Druck stehen könnte, sofern Aston Martin keine konstante Rentabilität und keinen positiven Cashflow erzielen kann.
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