Biogen übertrifft Erwartungen mit solidem Quartal, doch Analysten senken Kursziele. Alzheimer-Offensive soll schrumpfendes MS-Geschäft kompensieren.

Biogen steht an einem Wendepunkt. Während die jüngsten Quartalszahlen mit überraschend starken Ergebnissen aufwarten konnten, zeigen die Analystenreaktionen ein gespaltenes Bild. Wie kann das Biotech-Unternehmen diese widersprüchlichen Signale vereinen?

Solide Zahlen, aber gedämpfte Erwartungen

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Das erste Quartal 2025 brachte für Biogen durchaus positive Überraschungen. Der Umsatz stieg um 6% auf 2,43 Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen. Auch der Gewinn je Aktie von 3,02 Dollar lag über den Prognosen. Besonders erfreulich: Neue Produkte tragen bereits 45% zum Produktumsatz bei, was auf eine erfolgreiche Erneuerung des Portfolios hindeutet.

Doch die Freude über die solide Performance wird durch die Reaktion der Analysten getrübt. Gleich mehrere Häuser haben ihre Kursziele deutlich gesenkt:

  • Canaccord Genuity von 265 auf 220 Dollar
  • HC Wainwright von 241 auf 187 Dollar
  • Oppenheimer von 255 auf 205 Dollar

Alzheimer-Fokus als Chance und Risiko

Besonders spannend ist Biogens Neuausrichtung im Alzheimer-Bereich. Die EU-Zulassung für LEQEMBI und die FDA-Fast-Track-Einstufung für BIIB080 zeigen, dass das Unternehmen hier weiter aufs Gas drückt. Fünf Phase-III-Studien sollen noch in diesem Jahr starten – ein klares Signal für die Zukunftsfokussierung.

Doch die Schattenseite bleibt die schrumpfende Multiple-Sklerose-Sparte, die unter dem Wettbewerbsdruck leidet. Biogen erwartet für 2025 sogar einen leichten Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Bereich, hauptsächlich getrieben von diesem Geschäftsfeld.

Global gut aufgestellt

Ein Lichtblick ist Biogens robuste globale Positionierung. 75% der Produktion finden in den USA statt, während 55% des Umsatzes außerhalb der Vereinigten Staaten generiert werden. Diese ausgewogene Struktur schützt das Unternehmen vor den Unwägbarkeiten von Handelskonflikten und Zöllen.

Die große Frage bleibt: Kann Biogen mit seiner Alzheimer-Offensive die Schwächen im MS-Geschäft ausgleichen? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob der strategische Schwenk Früchte trägt.

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