Der Cannabis-Konzern sieht sich mit einer Serie von Sammelklagen konfrontiert. Anleger werfen dem Unternehmen vor, wichtige Kostenfaktoren verschleiert und dadurch die finanzielle Lage falsch dargestellt zu haben.

Vorwürfe: Täuschung der Anleger?

Im Kern der Klagen steht der Vorwurf, Canopy Growth habe bewusst falsche oder irreführende Aussagen getätigt und wesentliche Risiken verschwiegen. Konkret geht es um die angeblich nicht offengelegten Produktionskosten für die "Claybourne"-Fertigjoints nach deren Markteinführung in Kanada.

Zusätzlich sollen indirekte Kosten im Zusammenhang mit den Vaporizern der Tochter Storz & Bickel die Marge belastet haben. Die Kläger argumentieren, das Unternehmen habe die Wirksamkeit seiner Sparmaßnahmen übertrieben dargestellt und gleichzeitig strukturelle Probleme heruntergespielt.

Finanzielle Folgen: Kurssturz und Klagefrist

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Die angeblichen Kostentreiber schlugen sich direkt in den Zahlen nieder: Im dritten Quartal 2025 verbuchte Canopy Growth einen überraschend hohen Verlust. Die Bruttomarge sank spürbar – laut Berichten hauptsächlich wegen der Claybourne- und Storz & Bickel-Kosten.

Die Veröffentlichung dieser Ergebnisse löste am 7. Februar 2025 einen deutlichen Kurseinbruch aus. Dieser Preisverfall bildet nun die Grundlage für die Schadenersatzforderungen. Betroffene Anleger, die zwischen dem 30. Mai 2024 und dem 6. Februar 2025 Titel des Unternehmens erwarben, können sich der Sammelklage anschließen. Die Frist zur Beantragung der Lead-Plaintiff-Rolle endet am 3. Juni 2025.

Der Markt reagierte bereits mit klaren Signalen: Die jüngsten Entwicklungen belasten nicht nur die Aktie, sondern könnten langfristige rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Die kommenden Monate werden zeigen, wie das Unternehmen mit dieser Herausforderung umgeht.

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