DWS Aktie: Fakten ohne klare Richtung
04.04.2025 | 14:04
Frankfurter Vermögensverwalter akzeptiert 25-Millionen-Euro-Strafe wegen übertriebener ESG-Darstellung bei gleichzeitig solidem Finanzwachstum und MDAX-Aufstieg
Die DWS Group hat ein Bußgeld in Höhe von 25 Millionen Euro im Rahmen einer deutschen Untersuchung wegen Greenwashing akzeptiert. Der Aktienkurs des Vermögensverwalters liegt aktuell bei 44,48 Euro, was einem Tagesverlust von 4,06 Prozent entspricht. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt stellte fest, dass das Unternehmen zwischen Mitte 2020 und Januar 2023 in seiner Produktwerbung Umwelt-, Sozial- und Governance-Ansprüche (ESG) übertrieben dargestellt hatte. DWS betonte, dass die Strafzahlung aufgrund bereits getätigter Rückstellungen keine Auswirkungen auf die Ergebnisse des ersten Quartals haben werde.
Trotz dieser regulatorischen Herausforderung konnte die Deutsche Bank-Tochter im Geschäftsjahr 2024 ihre finanzielle Position stärken. Der bereinigte Vorsteuergewinn stieg um 23 Prozent auf 957 Millionen Euro. Gleichzeitig wuchs das verwaltete Vermögen um beachtliche 115 Milliarden Euro und überschritt die Marke von 1 Billion Euro. Auf Basis dieser Ergebnisse schlägt der Vorstand eine Dividende von 2,20 Euro je Aktie vor, was eine Erhöhung gegenüber den 2,10 Euro des Vorjahres darstellt.
Strategische Ziele und MDAX-Aufnahme
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Für das laufende Jahr 2025 bekräftigt DWS ihre finanziellen Ambitionen. Der Gewinn je Aktie soll auf 4,50 Euro steigen, was durch wachsende Erträge und Effizienzsteigerungen erreicht werden soll. Mittelfristig erwartet der Vermögensverwalter bis 2027 Nettomittelzuflüsse von insgesamt 150 Milliarden Euro. Diese Wachstumsperspektiven stehen im Kontrast zur aktuellen Kursentwicklung, die eine Wochenverlust von 13,63 Prozent aufweist.
Ein bedeutender Meilenstein in der Unternehmensgeschichte ist die kürzlich erfolgte Aufnahme in den MDAX, den Index der mittelgroßen Unternehmen in Deutschland. Diese Indexaufnahme unterstreicht die Position der DWS als einer der größten börsennotierten Vermögensverwalter des Landes. Trotz der jüngsten Kursrückgänge zeigt die Jahresentwicklung mit einem Plus von 11,42 Prozent eine grundsätzlich positive Tendenz, die auch durch den deutlichen Abstand zum 52-Wochen-Tief von 31,86 Euro (6. August 2024) bestätigt wird. Der Kurs liegt aktuell 39,61 Prozent über diesem Tiefstand und 11,61 Prozent über dem 200-Tage-Durchschnitt, was auf eine langfristig positive Entwicklung hindeutet.
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