Die belgische Reederei Euronav NV, ein führendes Unternehmen im Bereich des Rohöltransports mit Hauptsitz in Antwerpen, durchläuft aktuell bedeutende strategische Veränderungen. Die Aktie notiert derzeit bei 8,48 Euro und hat in den letzten zwölf Monaten einen drastischen Wertverlust von über 48 Prozent erlitten. Das Papier bewegt sich derzeit nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 8,22 Euro.

Strategische Neuausrichtung durch Übernahme in der Schifffahrtsbranche

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Am 4. März 2025 verkündete die CMB.TECH NV, vormals als Euronav NV bekannt, eine weitreichende strategische Investition. Das Unternehmen erwirbt über seine Tochtergesellschaft CMB.TECH Bermuda Ltd. knapp 81,4 Millionen Aktien der Golden Ocean Group Limited. Mit einem Kaufpreis von 14,49 USD pro Aktie beläuft sich das Gesamtinvestitionsvolumen auf rund 1,179 Milliarden USD. Durch diesen strategischen Zug sichert sich das Unternehmen etwa 40,8 Prozent der stimmberechtigten Anteile an Golden Ocean. Die Transaktion steht im Einklang mit der übergeordneten Strategie von CMB.TECH, die Marktpräsenz im Schifffahrtssektor auszubauen und gezielt in eine moderne Flotte für den Transport von Trockenmassengütern zu investieren.

Herausfordernde Finanzlage belastet Aktienkurs

Die aktuellen Finanzprognosen für Euronav deuten auf erhebliche Herausforderungen hin. Für das am 31. Dezember 2024 abgeschlossene Quartal erwarten Analysten einen drastischen Rückgang des Ergebnisses je Aktie um 90,26 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch auf der Umsatzseite zeichnet sich eine negative Entwicklung ab – hier wird ein Rückgang um 23,19 Prozent gegenüber dem im Vorjahresquartal erzielten Umsatz von 251,9 Millionen Euro prognostiziert. Diese schwache Geschäftsentwicklung spiegelt sich deutlich im Aktienkurs wider, der innerhalb der vergangenen 30 Tage um über 18 Prozent nachgegeben hat und mittlerweile mehr als 14 Prozent unter dem 50-Tage-Durchschnitt notiert.

Kontinuierliche Flottenmodernisierung trotz finanzieller Engpässe

Trotz der angespannten Finanzlage setzt Euronav seine Strategie der Flottenerneuerung konsequent fort. Bereits im Januar 2019 veräußerte das Unternehmen den Suezmax-Tanker Felicity an einen global tätigen Anbieter von Offshore-Plattformen. Obwohl diese Transaktion einen Kapitalverlust von etwa 3 Millionen USD nach sich zog, konnte Euronav nach Tilgung bestehender Verbindlichkeiten einen positiven Cashflow von rund 21,1 Millionen USD generieren. Das verkaufte Schiff soll künftig als FPSO (Floating Production Storage and Offloading) eingesetzt werden, was die Umnutzung älterer Tanker für alternative Zwecke im Offshore-Bereich verdeutlicht.

Die strategischen Initiativen von Euronav zeigen das deutliche Bestreben, sich inmitten eines sich wandelnden Marktumfelds in der Schifffahrtsbranche neu zu positionieren und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Mit der Nähe zum 52-Wochen-Tief steht das Unternehmen jedoch unter erheblichem Druck, das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.

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