Marvell Technology steht vor einem entscheidenden Umbruch. Der Halbleiterhersteller verkauft sein profitables Automotive-Geschäft – und setzt damit alles auf eine Karte: künstliche Intelligenz und Rechenzentren. Doch die Märkte reagieren skeptisch auf den radikalen Strategiewechsel.

Verkauf des Autosparte für 2,5 Milliarden Dollar

Der Verkauf der Automotive-Ethernet-Sparte an Infineon für 2,5 Milliarden Dollar in bar markiert eine klare strategische Neuausrichtung. Marvell will sich künftig voll auf Lösungen für Dateninfrastrukturen konzentrieren – ein Bereich, der bereits heute 75% des Umsatzes ausmacht. Die Transaktion soll noch 2025 abgeschlossen werden, vorbehaltlich regulatorischer Genehmigungen.

Fokus auf KI-Chips – Investor Day verschoben

Marvell setzt stark auf maßgeschneiderte Chips für KI-Infrastrukturen. Doch die Unsicherheiten am Markt haben Konsequenzen: Das für Juni geplante Investor Day wurde kurzerhand auf 2026 verschoben. Gleichzeitig wurde die Umsatzprognose für das erste Quartal 2026 auf etwa 1,875 Milliarden Dollar (±2%) präzisiert – nach zuvor ±5%.

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Die Märkte quittierten die Entwicklungen mit einem klaren Signal: Die Aktie verlor deutlich an Boden. Am Donnerstag konnte sie sich zwar leicht erholen, bleibt aber weit von ihren Höchstständen entfernt.

Wichtiger Termin: Quartalszahlen Ende Mai

Am 29. Mai will Marvell die Zahlen für das erste Quartal vorstellen. Die Erwartungen sind gespannt – nicht zuletzt, weil sich zeigen muss, ob der eingeschlagene Kurs in der aktuellen Marktlage trägt.

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