Der Technologiekonzern Siemens setzt weiterhin konsequent auf Aktienrückkäufe – während große Investoren ihre Positionen anpassen. Diese gegenläufigen Signale werfen Fragen auf: Steht hier strategisches Vertrauen gegen kurzfristige Skepsis?

Rückkauf-Offensive: Siemens greift sich selbst unter die Arme

Allein zwischen dem 28. April und 4. Mai schluckte der DAX-Konzern weitere 275.109 eigene Aktien vom Markt. Seit Programmstart im Februar 2024 summiert sich die Menge bereits auf über 11 Millionen Papiere.

Die Details der jüngsten Käufe:

    1. April: 71.782 Aktien
    1. April: 71.435 Aktien
    1. April: 73.215 Aktien
    1. Mai: 58.677 Aktien

Solche Rückkäufe reduzieren das frei handelbare Aktienangebot – ein klassisches Manöver zur Kursstützung. Doch warum investiert der Konzern gerade jetzt so massiv in sich selbst?

Institutionelle Zitterpartie: Amundi passt Position an

Parallel meldete der französische Vermögensverwalter Amundi Anfang Mai eine Schwelle von 3% Stimmrechten – nur um seinen Anteil Tage später wieder auf 2,99% zu trimmen. Diese feinen Justierungen großer Player sind stets aufschlussreich:

  • 30. April: Amundi hält 3,0226%
  • 6. Mai: Leichte Reduktion auf 2,9891%

Ein klares Votum? Eher vorsichtiges Portfoliomanagement. Doch zusammen mit den Rückkäufen entsteht ein interessantes Spannungsfeld.

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Healthineers: Tochtergesellschaft mit eigenem Programm

Auch bei der medizintechnischen Tochter Siemens Healthineers läuft die Rückkaufmaschine:

  • 207.975 Aktien allein zwischen 21.-27. April
  • Insgesamt über 3 Millionen seit März 2025

Dazu kommt ein programmierter Verkauf von 73 Aktien durch ein Aufsichtsratsmitglied – allerdings nur zur Steuerbegleichung aus einem Mitarbeiterprogramm.

Was bedeutet das für Anleger?

Die aktuelle Siemens-Strategie zeigt zwei Gesichter: Während der Konzern selbst massiv zukauft, zeigen institutionelle Investoren sich etwas zögerlicher. Die kommenden Quartalszahlen von Healthineers (7. Mai) könnten hier neue Impulse setzen.

Eines ist klar: Siemens setzt auf langfristige Stärkung – doch ob die Märkte diesem Kurs folgen, bleibt spannend. Der aktuelle Kurs von 214,90 Euro (Stand Freitag) liegt zwar 10% unter dem Jahreshoch, aber immerhin 39% über dem 52-Wochen-Tief. Ein Zeichen, dass die Rückkauf-Politik erste Früchte trägt?

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