Im Herbst können 150 Mio. Euro an zusätzlicher Wirtschaftsförderung fließen, die für Produktionsbetriebe im Mikroelektronikbereich reserviert sind. Der Ministerrat gab entsprechende Mittel frei, der Nationalrat ist noch am Zug. Das Geld fließt im Rahmen eines Mikroelektronik-Projekts der EU. Neu ist, dass die Produktion gefördert wird, nicht die Forschung.

Dieses sogenannte Mikroelektronik-IPCEI (Important Projects of Common European Interest) soll strategisch bedeutende Schlüsseltechnologien in der EU im weltweiten Wettbewerb stärken. Europaweit werden 29 Unternehmen gefördert.

In Österreich sind es drei Firmen, die von den 150 Mio. Euro profitieren sollen, die auch bereits feststehen: Infineon, AT&S und NXP. Deren Halbleiterproduktion soll gestärkt werden. "Es ist ganz wichtig, dass wir die europäischen Unternehmen wie zum Beispiel Infineon unterstützen", sagte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) am Rande des Ministerrats am Mittwoch.

Schramböck betonte auch, dass weitere Schwerpunkte wichtig wären. So versucht Österreich auch, ein IPCEI im Bereich der Life Science anzustoßen, hieß es auf Nachfrage aus dem Wirtschaftsministerium zur APA. Dazu stehe man in Kontakt mit EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager und habe die Thematik auch bereits im Wettbewerbsrat eingebracht. Schramböck sprach am Mittwoch etwa die Antibiotika-Produktion in Kundl in Tirol an. Es könne nicht sein, dass diese die einzige in Europa sei.

phs/ham/cri

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