21Shares.com „Wir wollen traditionelle Finanzwelt mit innovativer Kryptowelt verbinden“
Für Institutionelle am Krypto-Markt gibt es Eintrittsbarrieren. Der Schweizer Krypto-Asset-Manager 21Shares möchte es ihnen einfacher machen – mit Wertpapieren auf Basis von Kryptowährungen, sogenannten Krypto-ETPs (Exchange Traded Products).
Laut einer Studie des Vermögensverwalters Fidelity Investments hat mittlerweile ein Drittel aller institutionellen Investoren Blockchain Assets im Portfolio, 45 Prozent der befragten Anleger in Europa und 27 Prozent derjenigen in den USA sagten, sie besäßen Kryptowährungen oder derivate. Unter den befragten Investoren waren vor allem Pensionsfonds, Family Offices, Anlageberater und Hedge-Funds. Die Gründe für das zunehmende Interesse sind vor allem Renditedruck und der Wunsch nach Diversifikation.Wer allerdings als institutioneller Investor direkt in Kryptowährungen einsteigen will, steht vor Hindernissen, wie etwa sichere Verwahrung oder begrenzte Liquidität und ungenügende Regulierung. Es gibt aber auch die Möglichkeit des indirekten Einstiegs über Krypto-Wertpapiere, die mittlerweile auch an herkömmlichen Börsen handelbar sind. Entscheidet man sich für diese Variante, landet man bei Exchange Traded Products oder ETPs. Ihre Emittenten, wie etwa 21Shares, versprechen potenziellen Kunden, am Kryptohype mitverdienen zu können und das ganz ohne Blockchain Kenntnisse, Krypto-Vorwissen und eigene digitale Geldbörse, einfach über das eigene Wertpapierdepot. „Wir wollen die tra- ditionelle Finanzwelt mit der innovativen Kryptowelt verbin- den.“, meint Bernhard Wenger (Bild rechts), Managing Director bei 21Shares.„Unsere beiden Firmengründer Hany Rashwan und Ophelia Snyder haben sich Gedanken gemacht, wie man als In- stitutioneller in Kryptowährungen investieren kann. Das war damals, vor drei Jahren, noch nicht möglich. Bei einem Blick auf die Investmentlandschaft haben sie sich erinnert, dass es vor 15 Jahren ähnliche Herausforderungen am Rohstoffmarkt gab, wo dann Rohstoff- und Gold-ETCs (Exchange Traded Commodities) auf den Markt kamen. Also haben Hany und Ophelia versucht, diese Struktur auf Kryptowährungen umzusetzen, um institutionellen Investoren, großen Privatkunden aber auch Privatbanken oder Wealth-Managern zu ermöglichen, in einer regulierten Weise in Kryptowährungen zu investieren.“, erklärt Wenger. Der weltweit erste Krypto-ETP-Emittent, verwaltet mittlerweile mehr als 2,5 Mrd. US-Dollar Assets Under Ma- nagement und hat bereits 19 Krypto-ETPs aufgelegt, die nicht nur jeweils auf Bitcoin oder Ethereum basieren, sondern auch auf Baskets verschiedener Kryptowährungen. Sie können an insgesamt neun Börsenplätzen, darunter die Deutsche Börse, SIX Swiss Exchange, BX Swiss oder MTF an der Börse Stuttgart gehandelt werden. Auch der Wiener Börse hat das Schweizer Unternehmen dabei geholfen, dass man dort seit Anfang September 2020 Bitcoin und Ethereum über ETPs kaufen kann. „Krypto-Währungen bieten erfahrenen Anlegern eine neue Möglichkeit zur Portfolio-Diversifikation. Mit dem Listing vergrößern wir die Auswahl an Anlageklassen an der Wiener Börse. Anleger können dadurch auch im Kryptohandel von den Börsenvorteilen profitieren: Überwachter und transparenter Handel mit Echtzeitinformation und die sichere Abwicklung über ihr Wertpapierdepot“, hieß es damals in einer Aussendung der Wiener Börse.Während Bitcoin & Co. in reiner Form auf speziellen Kryptobörsen wie Coinbase direkt handelbar sind, werden ihre Kurse über die Exchange Traded Products 1:1 nachgebildet, die hohe Volatilität des Underlyings bleibt daher auch beim ETP bestehen. Anleger profitieren aber vom erhofften Wertzuwachs, ohne eigene Wallets, also digitale Geldbörsen, in teils komplexen Verfahren selbst aufsetzen und verwalten zu müssen. Die Krypto-ETPs von 21Shares sind zudem zu 100 Prozent durch den zugrunde liegenden Vermögenswert, also die jeweilige Kryptowährung, physisch besichert. Die passive Anlage wird von einem Pool von autorisierten Teilnehmern und ausgewählten Market Makern unterstützt, die wiederum eine hohe Liquidität bieten, so Wenger. Auch für die Verwahrung würden ausschließlich erstklassige Partner verwendet. Die Gebühren bewegen sich zwischen 1,49 und 2,5 Prozent pro Jahr, laut Wenger geringe Kosten für Finanzprodukte in digitalen Vermögenswerten. Außerdem würden sich die ETPs von 21Shares durch ein hohes Handelsvolumen und geringe Spreads für diese Art von Basiswerten auszeichnen. Apropos Handel, ETPs können genauso gekauft und verkauft werden wie Aktien, zu den Börsenzeiten oder auch Intraday über Online-Broker. „Das ETP hat sich schon bei anderen Asset-Klassen bewährt. Und wenn man in eine neue Asset-Klasse wie Kryptowährungen investiert, ist es wichtig, dass sich das Emissionsvehikel bereits am Markt etabliert hat und man die Struktur dahinter gut kennt.“, findet Wenger.