Die Inflation zählt zu den beherrschenden Themen der aktuellen Berichterstattung. Im Mai kletterte der Wert in Deutschland um 7,9 % im Vergleich zum Vorjahr. Kein Wunder, dass in dieser Phase Unternehmen mit Preissetzungsmacht besonders gefragt sind. Viele Unternehmen verfügen angeblich über eine starke Marktposition, können aber trotzdem nicht die Preise anheben.

Heute möchte ich dir drei Unternehmen vorstellen, die sich ihre Märkte mit nur wenigen nennenswerten Konkurrenten teilen. Daher erzielen diese Firmen hohe Margen und können gut auf gestiegene Beschaffungskosten reagieren. Daneben verfügen die Unternehmen über eine starke Bilanz, weshalb selbst steigende Zinsen keine große Rolle spielen.

Preissetzungsmacht durch Duopol

Monster Beverage (WKN: A14U5Z) ist auf dem Markt für Energy-Drinks tätig. Das Unternehmen teilt sich mit Red Bull über 80 % des weltweiten Marktes. Man kann daher von einem Duopol sprechen, das über eine hohe Preissetzungsmacht verfügt. In den letzten drei Geschäftsjahren erzielte Monster stets operative Margen über 23 %. In 2021 wurde das Ergebnis in erster Linie dadurch belastet, dass nicht ausreichend Getränkedosen in den Handel gelangten.

Auf die jüngst gestiegenen Material- und Transportkosten reagiert das Unternehmen mit Preiserhöhungen. In den USA sollen die Preise im September um ungefähr 6 % angehoben werden. International prüft Monster weitere Maßnahmen.

Profiteur der Öffnung

Bei Rational (WKN: 701080) ist die Lage ähnlich. Bei dem Hersteller von Gargeräten für Großküchen belastete allerdings Corona das Geschäft. Rational verfügt über eine hervorragende Marktstellung, wobei bisher erst ein kleiner Teil der potenziellen Kunden beliefert wurde. Bei den fortgeschrittenen Geräten ähnelt die Stärke von Rational einem Monopol. Das sollte sich jetzt in der Phase der Wiedereröffnung der Gastronomie in weiten Teilen der Welt auszahlen. Die Produkte sind wie gemacht für die aktuelle Zeit der hohen Kosteninflation und des Fachkräftemangels.

Rational hat mit zwei Preiserhöhungsrunden auf die gestiegenen Kosten reagiert. Das zeigt die Preissetzungsmacht des deutschen Unternehmens. Selbst im von Lieferengpässen belasteten Geschäftsjahr 2021 hat Rational eine EBIT-Marge (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) von 21 % erreicht. Mittelfristig ist aber wieder das Niveau für die Marge im mittleren 20er-Bereich realistisch.

Monopol mal anders

Alphabet (WKN: A14Y6F) fällt etwas aus der Reihe, da sich die Marktmacht nicht durch Preiserhöhungen ausdrückt. Aber das Unternehmen verfügt wohl über das größte Monopol der Menschheitsgeschichte. Google kennt Menschen wahrscheinlich besser als jeder Partner oder beste Freund. Das Unternehmen ist durchaus in der Lage, dieses Wissen schon heute zu monetarisieren.

An der Börse wird aktuell das Szenario gespielt, dass sich Kunden mit den Werbeausgaben zurückhalten. Für mich wäre das, wenn der Fall tatsächlich eintritt, eher ein temporäres Phänomen.

Der Artikel 3 Aktien mit mächtigem Monopol und Preissetzungsmacht ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Florian Hainzl besitzt Aktien von Monster, Rational und Alphabet. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- & C-Aktien) und Monster Beverage.

Motley Fool Deutschland 2022