Viele Wasserstoff-Aktien sind über die vergangenen Wochen und Monate schon sehr stark gestiegen, sodass eine deutliche Korrektur nur normal wäre. Ungeachtet dessen entwickelt sich die Branche stetig weiter. Fast jede Woche werden neue positive Meldungen verkündet. Und auch immer mehr Unternehmen wie beispielsweise die McPhy Energy (WKN: A1XFA8)-Aktie gesellen sich langsam zum Sektor hinzu.

1. Nel erhält von den USA Unterstützung

Nel (WKN: A0B733) ist ein schon länger beachteter Wasserstoff-Wert, der auch in dieser Woche wieder eine positive Nachricht vermelden konnte (31.07.2020). So erhielt die Tochter Nel Hydrogen US, die auch unter dem Namen Proton Energy Systems bekannt ist, vom amerikanischen Energieministerium (konkret vom Hydrogen and Fuel Cell Technologies Office) einen Zuschuss in Höhe von 4,4 Mio. US-Dollar, um die Wasserstoff-Produktion mittels Elektrolyse zukünftig günstiger zu gestalten.

Über eine Zusammenarbeit von Nel mit dem amerikanischen Energieministerium sollen schnell eine höhere Effizienz erreicht und die Produktionskosten der Komponenten gesenkt werden. „Dieses Projekt ermöglicht kontinuierliche Fortschritte bei unserer Technologiestrategie zur Senkung der Kosten der Protonenaustauschmembran-Elektrolyse“, so Nel Hydrogens US-Forschungs- und Entwicklungs-Vizepräsidentin Kathy Ayers.

Die USA haben Wasserstoff längst als einen wichtigen Energieträger für sich entdeckt und versuchen nun, über das H2@Scale-Projekt den Bereich in einen Multi-Milliarden-US-Dollar-Markt zu verwandeln.

2. McPhy Energy baut zwei Wasserstoff-Tankstellen

Die französische McPhy Energy errichtet unter anderem Wasserstoff-Tankstellen. Die Stadt Dijon (Frankreich) hat sich nun für zwei davon mit einer täglichen Kapazität von jeweils 400 kg Wasserstoff entschieden. Dijon hat zur Förderung der Infrastruktur zusammen mit Rougeot Energie eine Projektgesellschaft namens Dijon Métropole Smart EnergHy gegründet.

Mit den zwei Tankstellen sollen zunächst 27 Busse, neun Müllwagen und 15 Leichtfahrzeuge betrieben werden. Sie sind jedoch nur der Anfang, denn bis 2030 sollen insgesamt 200 Busse, 50 Müllwagen und 250 weitere Fahrzeuge betankt werden können. Der benötigte Wasserstoff wird vor Ort zu 10 % aus erneuerbaren Energien und zu 90 % aus Strom der örtlichen Müllverbrennungsanlage gewonnen.

„Unsere Stationen werden es ermöglichen, die gesamte Wasserstoffmobilität in der Region zu versorgen: Busse, Müllwagen, Nutz- und Privatfahrzeuge. Wir sind mehr denn je davon überzeugt, dass Wasserstoff eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Luftverschmutzung und Klimawandel spielen wird“, so McPhy Energys Vorstandsvorsitzender Laurent Carme.

3. Shell baut Offshore-Windpark zur Wasserstoff-Produktion

Die Niederlande könnten mit ihrer Küstenlage und ihren Häfen zukünftig zu einem bedeutenden Drehkreuz für die Wasserstoff-Industrie werden. Hier ist der Bau von großen Offshore-Windparks geplant, um zukünftig grünen Wasserstoff zu produzieren.

Royal Dutch Shell (WKN: A0D94M) und das niederländische Erneuerbare-Energien-Unternehmen Eneco haben dazu nun eine Ausschreibung für den Bau und Betrieb eines Nordsee-Windparks gewonnen. Shell setzt auf Wasserstoff und möchte deshalb im Hafen von Rotterdam mithilfe von Windenergie Wasserstoff produzieren.

Der Windpark soll bereits 2023 den Betrieb aufnehmen und eine Kapazität von 759 Megawatt besitzen. Die Niederlande planen bis 2030, die Errichtung von Windparks zur Wasserstoff-Produktion mit einer Leistung von 3 bis 4 Gigawatt und bis 2040 mit bis zu 10 Gigawatt.

„Dieser Windpark ist ein entscheidender Teil einer neuen Wertschöpfungskette – von Wind bis Wasserstoff – mit unserem Ehrgeiz, eine grüne Wasserstoffproduktion in Rotterdam zusammen mit NortH2 aufzubauen“, so der Geschäftsführer der Shell Integrated Gas & New Energies Maarten Wetselaar.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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