Der S&P 500 sackte Ende letzter Woche kurz über 20 % unter sein Hoch von Anfang dieses Jahres und läutete somit einen Bärenmarkt ein. In meinem mit Wachstumsaktien gespickten Depot sind die Kursrückgänge noch deutlich höher. Zum Glück habe ich als Ausgleich die folgenden drei soliden Aktien, die sich aktuell gut halten und auch in schwierigen Zeiten ihre Dividende erhöhen. Sie federn somit einen Teil der hohen Verluste in meinem Depot ab.

Johnson & Johnson

Der US-Gesundheitsgigant Johnson & Johnson (WKN: 853260) ist für mich der Inbegriff einer soliden Aktie. Diese Aktie wird sich zwar nicht verzehnfachen, aber eben auch nicht innerhalb kürzester Zeit um über 50 % abstürzen. Zudem wird die Dividende seit 60 Jahren jedes Jahr erhöht – zuletzt um 6,6 %. In den letzten zwölf Monaten stieg der Aktienkurs um 3 % (Stand: 22.05.22, gilt für alle Angaben).

Im letzten Quartal stieg der Umsatz um 5 %, der bereinigte Gewinn pro Aktie um 3 %. Besonders in den Segmenten Pharmazie und Medizintechnik lief es gut. Im vom Umsatz her kleinsten Bereich der Konsumgüterprodukte ging der Umsatz leicht zurück. Dieser Bereich mit Marken wie bebe, Listerine und o.b. soll im Jahr 2023 abgespalten werden.

Mir gefällt, dass sich Johnson & Johnson auf die beiden großen Segmente konzentriert. In beiden sehe ich das Unternehmen gut aufgestellt, um von langfristigen Trends wie dem demografischen Wandel und der Technologisierung des Gesundheitswesens zu profitieren. Mit einem KGV von 23 erscheint mir die Aktie fair bewertet.

McDonald’s

McDonald’s (WKN: 856958) macht derzeit Schlagzeilen, da das gemessen am Umsatz größte Fastfood-Unternehmen der Welt sein Russland-Geschäft komplett verkauft. Die 850 russischen Filialen machten ungefähr 3 % des Nettogewinns aus. Der Verkauf der überwiegend selbst betriebenen Filialen scheint mir also verkraftbar.

Trotz des Ukraine-Krieges steht die Aktie von McDonald’s auf Sicht von einem Jahr knapp im Plus. Die Geschäfte laufen gut. Im letzten Quartal stieg der Umsatz um 11 %, der operative Gewinn stieg um 1 %.

Ich sehe das US-Unternehmen mit seiner starken Marke und vergleichsweise günstigen Produkten für eine hohe Inflation und mögliche Rezession gut gerüstet. Langfristig bin ich positiv gestimmt, da McDonald’s viele attraktive Standorte besitzt und sich laufend weiterentwickelt sowie an den Geschmack der Kunden anpasst. Das KGV von 23 finde ich angemessen.

Realty Income

Der US-REIT Realty Income (WKN: 899744) besitzt mehr als 11.200 Gewerbeimmobilien und vermietet diese an unterschiedlichste Mieter wie kleine Supermärkte, Apotheken und Drogerien, Fitnessstudios, Kinos und Restaurants. Dieses solide Geschäftsmodell mit langfristigen Mietverträgen ermöglicht es dem Unternehmen, seine Dividende seit über 25 Jahren zu steigern und jeden Monat auszuzahlen. Der Aktienkurs steht auf Sicht der letzten zwölf Monate unverändert dar.

Selbst in der Corona-Krise konnten operatives Ergebnis und Dividende gesteigert werden. Im ersten Quartal 2022 stieg das operative Ergebnis um 14 %. 1,56 Mrd. US-Dollar wurden im letzten Quartal in neue Immobilien investiert. Knapp die Hälfte dieser Investitionen fand in Europa statt. Ende 2021 befanden sich 91,5 % der Immobilien in den USA, der Rest in Europa. Der Anteil Europas steigt seit einigen Jahren stark. Ich sehe hier noch viel Wachstumspotenzial für Realty Income und finde die Bewertung mit einem Multiple bezogen auf das angepasste operative Ergebnis aus 2021 von 21 fair.

Der Artikel 3 solide Dividendenaristokraten, die meinem Depot Stabilität verleihen ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Johnson & Johnson, McDonald's und Realty Income. The Motley Fool empfiehlt Johnson & Johnson.

Motley Fool Deutschland 2022