Abbott Laboratories Aktie: Aufgepasst, Gefahren?
08.04.2025 | 09:12
Hygienische Bedenken im Sturgis-Werk belasten den Aktienkurs, während die kommenden Quartalszahlen positive Wachstumsaussichten versprechen
Die Aktie von Abbott Laboratories notiert aktuell bei 115,80 Euro und liegt damit knapp 1 Prozent über dem gestrigen Schlusskurs. Bemerkenswert ist jedoch der deutliche Rückgang von über 5 Prozent innerhalb der letzten Woche, was auf eine gewisse Marktunsicherheit hindeutet.
Im Babynahrungswerk von Abbott in Sturgis, Michigan, wurden kürzlich unhygienische Praktiken gemeldet, die an die Probleme erinnern, die 2022 zu einer landesweiten Versorgungskrise mit Säuglingsnahrung führten. Zu den Vorwürfen gehören unzureichende Reinigung von Produktionsanlagen, nicht behobene Lecks, die Bakterienwachstum begünstigen, sowie Versäumnisse bei der Erregerprüfung während der Produktion. In einem Fall soll ein Mitarbeiter Karton aus einem Müllbehälter verwendet haben, um Kokosöl während der Produktion in einen Tank zu leiten. Abbott hat diese Behauptungen zurückgewiesen und erklärt, der Karton sei lediglich zur Vermeidung von Verschüttungen eingesetzt und das Problem umgehend behoben worden. Das Unternehmen betont, dass die Anlage in Sturgis strengen Inspektionen und Tests unterliegt, um die Produktsicherheit zu gewährleisten.
Finanzausblick und anstehende Quartalszahlen
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Für das Geschäftsjahr 2025 prognostiziert Abbott einen bereinigten Gewinn zwischen 5,05 und 5,25 US-Dollar pro Aktie, was den Analystenerwartungen entspricht. Das Unternehmen geht davon aus, dass Produktneueinführungen und die steigende Nachfrage nach seinem kontinuierlichen Glukosemesssystem FreeStyle Libre potenzielle Herausforderungen durch einen stärkeren US-Dollar und Preisdruck in Märkten wie China ausgleichen werden.
Abbott wird seine Finanzergebnisse für das erste Quartal 2025 am 16. April vor Börsenöffnung veröffentlichen. Analysten rechnen mit einem Gewinn pro Aktie von 1,07 US-Dollar, was einem Anstieg von 9,2 Prozent im Jahresvergleich entsprechen würde. Für das gesamte Geschäftsjahr 2025 wird ein Gewinn pro Aktie von 5,15 US-Dollar erwartet, was ein Wachstum von 10,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr darstellt. Die Tatsache, dass Abbott in der Vergangenheit die Gewinnerwartungen regelmäßig erfüllt oder übertroffen hat, könnte sich positiv auf die Anlegerstimmung auswirken.
Das Unternehmen ist Mitglied des Dividend Aristocrat Index, der Unternehmen mit mindestens 25 Jahren kontinuierlicher Dividendensteigerung umfasst. Allerdings hat dieser Index in letzter Zeit einen Rückgang von etwas mehr als 4 Prozent verzeichnet.
Im Bereich Innovation führte Abbott am 2. April ein neues Abgabesystem ein, das die Elektrodenplatzierung bei Implantationen von Dorsal-Wurzel-Ganglion-Stimulatoren optimieren soll. Diese Entwicklung zielt auf eine verbesserte Verfahrenseffizienz und bessere Patientenergebnisse bei Schmerzbehandlungen ab.
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