AbbVies Medikament Rinvoq erhält US-Zulassung für neue Indikation. Der JAK-Hemmer bietet erstmals orale Therapieoption bei Riesenzellarteriitis.

Ein wichtiger Meilenstein für AbbVie: Der Pharmakonzern hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA grünes Licht für sein Medikament Rinvoq zur Behandlung der Riesenzellarteriitis (GCA) bei Erwachsenen erhalten. Was steckt hinter dieser Zulassung und warum ist sie für das Unternehmen bedeutsam?

Neuer Therapieansatz für GCA

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Rinvoq (Wirkstoff Upadacitinib) ist damit der erste und einzige zugelassene orale Januskinase (JAK)-Hemmer zur Behandlung dieser speziellen Autoimmunerkrankung in den USA. Die Zulassung erfolgte am 29. April 2025 und folgt auf eine kürzlich erteilte Genehmigung durch die Europäische Kommission für dieselbe Indikation.

Die Riesenzellarteriitis, auch Temporalarteriitis genannt, führt zu Entzündungen von Arterien, insbesondere im Kopfbereich, aber auch der Hauptschlagader. Unbehandelt drohen ernste Folgen wie Erblindung oder Schlaganfall. Sie gilt als häufigste Vaskulitis bei Erwachsenen in westlichen Ländern.

Studiendaten überzeugen

Grundlage für die Entscheidung der Behörden waren die Ergebnisse der Phase-3-Studie SELECT-GCA. Hier erreichten 46,4 Prozent der mit Rinvoq (in Kombination mit einer Steroidtherapie) behandelten Patienten eine anhaltende Remission, verglichen mit 29,0 Prozent in der Placebo-Gruppe. Ein klares Ergebnis, das den Weg für die Zulassung ebnete.

Wichtige Erweiterung für Rinvoq

Für Rinvoq ist dies bereits die neunte zugelassene Indikation in den Vereinigten Staaten, quer durch Therapiegebiete wie Rheumatologie, Gastroenterologie und Dermatologie. Die neue Zulassung bietet Ärzten und Patienten nun eine Alternative zur bisherigen Standardtherapie mit Glukokortikoiden, die oft mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden ist.

Allerdings ist auch Rinvoq nicht frei von Risiken. Wie bei anderen JAK-Hemmern wird auf mögliche ernste Nebenwirkungen hingewiesen, darunter schwere Infektionen, ein erhöhtes Risiko für schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse bei Risikopatienten sowie bestimmte Krebserkrankungen und Blutgerinnsel. Diese Aspekte dürften bei der Marktdurchdringung eine Rolle spielen.

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