Addex verzeichnet 2024 zwar einen Gewinn, doch dieser basiert auf einem Einmaleffekt. Das operative Geschäft bleibt verlustreich. Wie steht es um die Zukunft des Biotech-Unternehmens?

Ein Gewinn von 7,1 Millionen Franken im Jahr 2024? Das klingt nach einer positiven Überraschung für das Biotechunternehmen Addex Therapeutics, besonders nach dem Vorjahresverlust von 10,6 Millionen. Doch Anleger sollten genauer hinschauen: Der Sprung in die schwarzen Zahlen ist einem einmaligen Sondereffekt geschuldet und überdeckt operative Herausforderungen.

Der Einmaleffekt durch Neurosterix

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Der eigentliche Grund für den ausgewiesenen Gewinn liegt im Verkauf von Geschäftsteilen an Neurosterix im zweiten Quartal 2024. Diese Transaktion spülte nicht nur 5,0 Millionen Franken in die Kasse, sondern führte auch zu einem buchhalterischen Gewinn aus aufgegebenen Geschäftsbereichen ("discontinued operations") von fast 12 Millionen Franken. Ohne diesen Sondereffekt ergibt sich ein anderes Bild.

Das Kerngeschäft schreibt weiter Verluste

Denn das fortgeführte Geschäft von Addex, also die Bereiche, die nicht verkauft wurden, verzeichnete 2024 einen Verlust von 4,9 Millionen Franken. Das ist sogar eine Verschlechterung gegenüber dem Vorjahr, als hier ein Minus von 2,5 Millionen anfiel. Verantwortlich dafür waren vor allem geringere Einnahmen aus der Forschungskooperation mit Indivior, da die Forschungsphase am 30. Juni 2024 endete, sowie anteilige Verluste aus der 20%-Beteiligung an Neurosterix.

Kasse schmilzt trotz Mittelzufluss

Obwohl die Neurosterix-Transaktion 5 Millionen Franken einbrachte, sanken die liquiden Mittel zum Jahresende 2024 leicht auf 3,3 Millionen Franken (Ende 2023: 3,9 Millionen). Das zeigt: Das laufende Geschäft zehrt weiterhin an den Barreserven. Immerhin konnten die Kosten im fortgeführten Geschäft leicht gesenkt werden, sowohl bei Forschung und Entwicklung (auf 0,8 Mio. CHF) als auch bei den allgemeinen Verwaltungskosten (auf 2,3 Mio. CHF).

Strategische Weichenstellungen

Neben der Bilanzkosmetik gab es aber auch operative Fortschritte: Der Partner Indivior wählte einen von Addex entwickelten GABAB PAM-Wirkstoffkandidaten zur Weiterentwicklung bei Suchterkrankungen aus. Parallel dazu konnte Addex einen eigenen GABAB PAM-Kandidaten für die Indikation chronischer Husten selektieren. Zudem positionierte das Unternehmen seinen mGlu5 NAM-Wirkstoff Dipraglurant neu für die Behandlung nach Hirnverletzungen und erhielt die vollen Rechte am mGlu2 PAM-Projekt ADX71149 zurück. Diese Pipeline-Entwicklungen sind nun entscheidend für die Zukunft.

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