"Den einen oder anderen Kollegen muss ich leider enttäuschen, dass wir wieder keinen deutschen Trainer eingestellt haben." Admira-Manager Amir Shapourzadeh musste gleich mit seinen ersten Worten bei der Antritts-Pressekonferenz von Trainer Zvonimir Soldo jenen Leuten eines auswischen, die aufgrund der engen Connection durch Hauptsponsor Flyeralarm von einer deutschen Lösung ausgingen. Schließlich wurde es ein Kroate - der den Großteil seiner aktiven Karriere in Deutschland verbrachte und auch als Cheftrainer zuletzt vor zehn Jahren in unserem Nachbarland beim 1. FC Köln tätig war. Viel entscheidender war aber wohl die enge Verbundenheit zum neuen "Head of Global Soccer" Felix Magath, unter dem er in China als Co-Trainer agierte. Die Entscheidung für den Trainerwechsel begründen musste jedoch Shapourzadeh: "Zvonimir war unsere erste Wahl. Ich denke, er bringt eine große Erfahrung als Spieler, als Trainer national und international mit. Wir sind froh, dass wir jemanden wie ihn mit seiner Vita für die Admira gewinnen konnten." Klaus Schmidt ist bei den Südstädtern hingegen Geschichte. Die gewohnten, netten Abschiedsworte kamen den Admira-Verantwortlichen bei der Präsentation des Nachfolgers jedoch nicht über die Lippen. Viel mehr glich es einer Art Abrechnung.