Der Drohnenspezialist kämpft mit erheblichem Wertverlust nach enttäuschenden Geschäftszahlen, während gleichzeitig die Auftragsbücher gefüllt bleiben.


Die Aktie des Drohnentechnologie-Spezialisten AeroVironment verzeichnet einen deutlichen Kursrückgang von 34% im vergangenen Monat und notiert aktuell bei 114,25 Euro. Der Wert bewegt sich damit nur knapp über seinem 52-Wochen-Tief von 112,15 Euro, das erst am Vortag erreicht wurde.


Erhebliche Kursverluste nach enttäuschenden Quartalszahlen

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Am 5. März stürzte die AeroVironment-Aktie um 13% ab und markierte damit ein 12-Monats-Tief. Dieser Einbruch resultierte aus einer Kombination verschiedener Faktoren, darunter reduzierte Verkäufe an die Ukraine und Betriebsunterbrechungen durch Waldbrände in Südkalifornien.


Im dritten Geschäftsquartal, das am 25. Januar endete, meldete das Unternehmen einen Nettoverlust von 0,06 US-Dollar pro Aktie und verfehlte damit deutlich die Analystenerwartungen, die im Durchschnitt einen Gewinn von 0,34 US-Dollar pro Aktie prognostiziert hatten. Der Umsatz sank im Jahresvergleich um 10% auf 167,6 Millionen US-Dollar, was hauptsächlich auf verminderte internationale Verkäufe, insbesondere an die Ukraine, zurückzuführen war.


Operative Herausforderungen und angepasste Prognose


Das Unternehmen führte einen Teil des Umsatzrückgangs auf die Auswirkungen der Waldbrände in Südkalifornien zurück, die zu Produktionsunterbrechungen führten. Diese Schwierigkeiten haben AeroVironment dazu veranlasst, seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2025 auf eine Spanne von 780 bis 795 Millionen US-Dollar zu senken, deutlich unter der vorherigen Schätzung von 813,5 Millionen US-Dollar.


Die aktuelle Kursentwicklung spiegelt diese operativen Probleme wider. Mit einem Abstand von knapp 33% zum 200-Tage-Durchschnitt und einem Verlust von über 25% seit Jahresbeginn befindet sich die Aktie in einem klaren Abwärtstrend.


Positiver Auftragsbestand trotz Marktrückgang


Trotz dieser Rückschläge erreichte der Auftragsbestand von AeroVironment einen Rekordwert von 764 Millionen US-Dollar, gestützt durch bedeutende Bestellungen für die Switchblade- und Jump-20-Drohnen. Analysten bleiben optimistisch und verweisen auf den starken Auftragsbestand und das Potenzial für künftiges Umsatzwachstum.


Nach der Gewinnmitteilung erlebte die AeroVironment-Aktie einen starken Einbruch und eröffnete 22% niedriger, bevor sie mit einem Minus von 4,4% bei 135,69 US-Dollar schloss. Die Aktie steht weiterhin unter Druck aufgrund von Bedenken hinsichtlich möglicher Kürzungen bei Regierungsausgaben und schwankender Unterstützung für die Ukraine, einem Schlüsselmarkt für die Munitionsprodukte des Unternehmens.


Strategische Ausrichtung im Fokus


Für die zukünftige Entwicklung wird entscheidend sein, wie AeroVironment die operativen Herausforderungen und geopolitischen Unsicherheiten bewältigt. Der umfangreiche Auftragsbestand und die laufenden Produktentwicklungsinitiativen positionieren das Unternehmen für potenzielles Wachstum, doch die Bewältigung der jüngsten Rückschläge wird für die Wiederherstellung des Anlegervertrauens von entscheidender Bedeutung sein.


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