Der französische Gasehersteller Air Liquide hat trotz der Corona-Krise im abgelaufenen Jahr 2020 mehr verdient. Dabei profitierte der Linde-Konkurrent neben einer guten Nachfrage aus dem Gesundheitsbereich und der Elektronikbranche auch von Einsparungen. Der Gewinn legte 2020 im Jahresvergleich um 8,6 Prozent auf 2,44 Milliarden Euro zu, wie Air Liquide am Mittwoch in Paris mitteilte. Das war mehr als Analysten auf ihren Zetteln hatten. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn wuchs um 1,5 Prozent auf 2,34 Milliarden Euro. Von dem Gewinnzuwachs sollen auch die Aktionäre profitieren. Air Liquide will die Dividende um 1,9 Prozent auf 2,75 Euro je Aktie anheben.

Der Umsatz schrumpfte 2020 um 6,5 Prozent auf 20,5 Milliarden Euro. Rechnet man Schwankungen von Währungskursen und Energiepreisen heraus, dann gingen die Erlöse um 1,3 Prozent zurück. Der operative Gewinn verharrte mit 3,79 Milliarden Euro auf dem Vorjahresniveau und fiel damit besser aus als von Analysten erwartet.

Im laufenden Jahr will der französische Gasehersteller den bereinigten Gewinn sowie die operative Marge steigern. Dabei klammert Air Liquide Währungseffekte aus. Der Konzern geht von begrenzten Lockdowns in der ersten und von einer Erholung in der zweiten Jahreshälfte aus. Um gut durch die Krise zu kommen, hatte Air Liquide ein Sparprogramm eingeleitet. Im abgelaufenen Jahr seien 441 Millionen Euro erreicht worden, hieß es.

Zur Bewältigung der Corona-Pandemie versorgt Air Liquide den Gesundheitssektor mit Sauerstoff und Beatmungsgeräten./mne/ngu/jha/

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AXC0123 2021-02-10/09:24

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