Während die Aker Carbon Capture-Aktie seit Monaten unter massivem Abwärtstrend leidet, könnte ein neues Großprojekt frischen Wind in das CCS-Segment bringen. Die Beteiligung von Aker Solutions an der zweiten Phase des "Northern Lights"-Projekts zeigt: Der Markt für Kohlenstoffabscheidung und -speicherung gewinnt an Fahrt – doch reicht das, um den eingebrochenen Aktienkurs zu stabilisieren?

Northern Lights: Mega-Projekt nimmt Form an

Hinter den Kulissen formt sich ein wichtiger Baustein für Norwegens Klimastrategie: Die zweite Phase des Northern-Lights-CCS-Projekts startet mit Multiconsult Norge als Partner für Aker Solutions. Der Auftrag umfasst zentrale Ingenieursleistungen für die Erweiterung der CO2-Infrastruktur – von Fundamenten bis zur Prozessanlage.

  • Kapazitätssprung: Ab 2028 soll die Transport- und Speicherkapazität von 1,5 auf über 5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr steigen
  • Zeitplan: Erste Arbeiten beginnen noch dieses Quartal, Hauptleistungen bis Q1 2026
  • Investitionsvolumen: Multiconsults Vertragswert liegt bei 27 Mio. NOK, potenziell bis zu 40 Mio. NOK

Das Joint Venture von Equinor, Shell und TotalEnergies signalisiert mit dem Final Investment Decision vom März 2025 klaren Commitment zur CCS-Technologie. Für Aker Carbon Capture als Spezialisten im Bereich könnte dies langfristig neue Chancen eröffnen.

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Finanzielle Weichenstellungen

Parallel zur Projektentwicklung hat Aker Carbon Capture jüngst eine Kapitalherabsetzung durchgeführt – der Nennwert pro Aktie sank von 1 NOK auf 0,02 NOK. Am 7. Mai steht zudem eine Dividendenzahlung von 0,98 NOK pro Aktie an, zeitgleich mit der Veröffentlichung der nächsten Quartalszahlen.

Die Aktie zeigt heute zwar eine leichte Erholung um 3%, bleibt aber weit entfernt von früheren Höhen. Ob die Projektnachrichten und die anstehenden Finanztermine den Abwärtstrend durchbrechen können, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Entscheidend dürfte sein, inwieweit Aker Carbon Capture selbst von den wachsenden CCS-Aktivitäten profitieren kann.

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