Aktien der Lufthansa haben am Freitag unter den Corona-Verlierern mit minus 5,5 Prozent am deutlichsten geschwächelt. Die Papiere der Airline sanken mit 6,886 Euro auf einen neuen Tiefststand seit dem Jahr 2003. Derweil hielten sich MTU , Fraport und Airbus mit bis zu 3 Prozent Abschlag noch etwas besser und auch deutlich über ihren Crash-Tiefs vom März.

Analyst Neil Glynn von der Credit Suisse signalisierte mit seinem auf 4,60 Euro gekappten Kursziel für die Lufthansa noch deutlich höhere Rückschlagsrisiken als bisher schon. Sorgen bereitet ihm vor allem die eingehende Analyse des Firmenkundenverkehrs. Die Reiseaktiväten von Managern dürften 2021 um 65 Prozent unter dem Niveau von 2019 bleiben, so Glynn. Dies sei gerade für die Lufthansa ein massives Problem.

Glynn rechnet für 2021 nun mit einem operativen Verlust auf bereinigter Basis von 1,8 Milliarden Euro nach bislang 149 Millionen Euro und stampfte auch seine Ergebnisprognose für 2022 deutlich ein./ag/men

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AXC0128 2020-09-25/11:04

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