Aktien Europa: Dividendenverzicht und Streit zwischen USA und China belasten
06.08.2020 | 11:28
Nach einer Flut von Quartalsberichten
europäischer Schwergewichte sind Anleger am Donnerstag mit
angezogener Handbremse unterwegs. Der Verzicht auf die Zahlung der
Rest-Dividende für 2019 des Versicherers Axa
Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank führte die Zurückhaltung auch auf die andauernden Spannungen zwischen den USA und China zurück. Diese hätten Kursverluste an den großen asiatischen Handelsplätzen nach sich gezogen. Die US-Regierung will auf breiter Front "nicht vertrauenswürdige" Apps aus China von Smartphones der Amerikaner fernhalten. "Apps aus der Volksrepublik China bedrohen unsere Privatsphäre, verbreiten Computerviren und streuen Propaganda und Falschinformationen", erklärte US-Außenminister Mike Pompeo in der Nacht zum Donnerstag. Sie sollten aus den App Stores in den USA entfernt werden.
In Paris fiel der Cac 40
Verschnupft reagierten Investoren darauf, dass der Versicherer Axa
auf die Zahlung einer Rest-Dividende zunächst verzichtet. Angesichts
der unsicheren Lage wollen die Franzosen das Geld lieber im Haus
behalten. Aktien von Axa lagen mit minus 3,5 Prozent am Ende des
EuroStoxx 50. Auch andere Branchentitel wie Allianz und Generali
An der Mailänder Börse wurde die Aktie von Unicredit
Erfreut regierten Börsianer dagegen auf die Quartalszahlen des
niederländischen Finanzkonzerns ING
Die in London gelisteten Aktien von Glencore
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145 EU0009658160
AXC0161 2020-08-06/11:28
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