Aktien Frankfurt: Anleger treten auf die Bremse
02.07.2024 | 14:51
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag merklich nachgegeben. "Insgesamt bleiben die Investoren weiterhin im Risk-Off Modus und meiden Positionsaufstockungen. Zu viele Risiken lauern derzeit in den Finanzmärkten, denen aktuell zu wenig Chancen entgegenstehen", erklärte Marktexperte Andreas Lipkow.
Der Dax
Die Inflation im Euroraum bleibt trotz eines Rückgangs im Juni hartnäckig. Die Inflationsrate fiel von 2,6 Prozent im Mai auf 2,5 Prozent. Ohne schwankungsanfällige Preise von Energie und Nahrungsmitteln stagnierte die Teuerung im Juni auf 2,9 Prozent. Hier hatten Experten mit einem leichten Rückgang gerechnet.
Es sehe so aus, als würden die Anleger derzeit nur auf wirklich schlechte Nachrichten warten, um weiter Kasse zu machen, bemerkte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets. "Es spricht vieles dafür, dass der Markt in ein Sommerloch fällt. Wie tief, ist schwer vorauszusagen und dürfte auch von der Qualität der Nachrichten und der Entwicklungen in Frankreich abhängen, wo am Sonntag die Stichwahl stattfindet", so Molnar.
Aus Branchensicht standen Versicherer besonders unter Verkaufsdruck.
Sie litten unter den Inflationszahlen sowie unter dem Hurrikan
"Beryl", der im Südosten der Karibik ungewöhnlich früh in der
Sturmsaison an Fahrt und Stärke aufnimmt. Er könnte den Erst- und
vor allem den Rückversicherern umfangreiche Schadenskosten
verursachen. Entsprechend gehörten die Aktien von Munich Re
Die Aktien von Hellofresh
Die Anteilsscheine von Sartorius
Die Papiere von Siemens Energy
Unter den Nebenwerten profitierten die Aktien von Northern Data
Der Euro
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,62 Prozent am Vortag
auf 2,63 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---
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