Aktien Frankfurt: Anleger wegen Nahost-Konflikt wieder vorsichtig
08.01.2020 | 12:09
Der iranische Vergeltungsangriff hat der
Börsenerholung vom Vortag am Mittwoch nur einen kleinen Dämpfer
verpasst. In den Anfangsminuten war der Dax
Der Iran bezeichnete Attacken auf die vom US-Militär genutzten Stützpunkte im Irak als "Akt der Selbstverteidigung" nach der Tötung des iranischen Top-Generals Ghassem Soleimani. Irans Außenminister Mohammed Dschawad Sarif selbst schrieb jedoch auf Twitter, man strebe nicht nach Eskalation oder Krieg.
Angesichts der milden Kursreaktion sprach Marktexperte Jim Reid von der Deutschen Bank davon, dass "die Märkte nicht mit einer umfassenden Konfrontation rechnen."
Trotz der weiter gehenden Spannungen zwischen den USA und dem Iran glaubt auch Investmentchef Mark Haefele von der UBS nicht an eine weitreichende Eskalation der Lage. Seiner Einschätzung nach haben "beide Seiten kein Interesse daran, einen breiteren militärischen Konflikt zu verfolgen". Dies spreche weiter für eine Positionierung in globalen Aktien.
Über den Dax hinaus ging die Tendenz der Anleger an den
Finanzmärkten zu einer nur vorsichtigen Drosselung des Risikos. Für
die mittelgroßen deutschen Werte im MDax
Auch die Ölpreise stiegen wieder etwas aus Sorge vor Lieferengpässen
wegen des Nahost-Konfliktes. Allerdings ließ auch hier die
Intensität im Laufe des Morgens nach. Dennoch wurden die Aktien der
Lufthansa
Aktienseitig sorgte Varta
Eine positive Ausnahme im Dax waren die 2 Prozent höheren Covestro
BASF
Unter den Nebenwerten fielen Deutsche Euroshop
Besser erging es im Kleinwerte-Index den Aktien von SMA Solar
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 EU0009658145
AXC0178 2020-01-08/12:09
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