Der Dax hat sich am Montagnachmittag robust gezeigt. Mit einem Plus von zuletzt 0,09 Prozent auf 15 247,30 Punkten war der Leitindex nicht weit weg von seiner Bestmarke von rund 15 312 Punkten. Zykliker aus der Automobil- und Baubranche, die vom Wirtschaftsaufschwung nach der Pandemie besonders profitieren, stützten den Dax. Continental , Daimler , BMW und HeidelbergCement belegten die vorderen Plätze mit Kursaufschlägen von bis zu zwei Prozent.

"Es ist schon erstaunlich, wie groß das Kaufinteresse der Investoren an deutschen Aktien bleibt", kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect. Insgesamt seien sie weiterhin auf Schnäppchenjagd und nutzten jeden Kursrücksetzer aus, um Positionen aus- und aufzubauen. Die Aussicht auf eine Festigung der Konjunktur in den USA helfe, weil davon die deutsche Exportwirtschaft profitiere. Nach Einschätzung des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell steht die US-Wirtschaft am Wendepunkt zu mehr Wachstum.

Schwächer entwickelte sich am Montag der MDax der mittelgroßen Werte mit einem Minus von 0,40 Prozent auf 32 605,30 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,1 Prozent.

Die schwungvolle Erholung der Adidas-Aktien setzte sich nach positiven Analystenstudien fort. Das Analysehaus Jefferies sprach eine Kaufempfehlung für die Papiere des Sportartikelherstellers aus und die Schweizer Bank UBS sowie Bryan Garnier bekräftigten ihre Empfehlungen und hoben zudem ihre Kursziele an. Die Adidas-Anteile gewannen gut ein Prozent.

Die Anteile von Baywa erreichten am Nachmittag den höchsten Kurs seit 2008. Das Plus von zuletzt siebeneinhalb Prozent bedeutete zugleich die Spitzenposition im Nebenwerteindex SDax . Das Bankhaus Metzler hatte sich positiv geäußert zu dem auf Agrar- und Energiewirtschaft spezialisierten Handelskonzerns.

Stifel stufte die Titel des Lkw-Herstellers Traton sowie des Software-Anbieters Nemetschek jeweils von "Hold" auf "Buy" hoch. Traton rückten im SDax um 1,9 Prozent vor, Nemetschek notierten im MDax 0,8 Prozent fester. Die Titel des Kochboxenkonzerns Hellofresh litten unter Gewinnmitnahmen. Das Minus belief sich auf zweieinhalb Prozent. Andere Pandemiegewinner wie Zalando und Shop Apotheke verloren mit bis zu 3,6 Prozent noch mehr.

Der Euro legte in einem impulsarmen Handel etwas zu. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1907 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1888 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von minus 0,36 Prozent am Freitag auf minus 0,37 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,10 Prozent auf 145,03 Punkte. Der Bund-Future notierte mit plus 0,01 Prozent auf 171,39 Punkte./ajx/jha/

--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---

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AXC0201 2021-04-12/14:44

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