Aktien Frankfurt: Gewinne nach schwachem Start - neue Talfahrt bei Wirecard
22.06.2020 | 12:12
Nach einem schwachen Start ist der Dax
Die Richtungssuche im Dax gehe weiter, sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners. Aktuell sei er von seinem im Juni erreichten jüngsten Hoch genau so weit entfernt wie von seinem jüngsten Tief, erklärte Altmann. Für die Anleger sei daher nicht klar zu erkennen, wohin die Reise weiter gehen werde. "Für die Anleger ist die aktuelle Situation ein Dilemma. Einerseits wollen sie bei möglichen Kursanstiegen dabei sein, andererseits haben sie Angst, dass der Markt noch einmal nach unten wegbrechen könnte."
Der MDax
Erneut zogen am deutschen Markt die Aktien von Wirecard
Der Bezahldienstleister steht inzwischen am Abgrund. Seine Zukunft hängt vom Wohlwollen der Banken ab, denn die vermissten 1,9 Milliarden Euro auf Treuhandkonten in Asien gibt es mit ziemlicher Sicherheit nicht. Und so bekommt Wirecard auch kein Testat für die Jahreszahlen 2019. Die Einschätzungen zu 2019 sowie zum erste Quartal und auch die Prognosen für 2025 nahm der Konzern zurück.
Die Banken könnten Wirecard jetzt den Geldhahn abdrehen und stehen
daher ebenfalls im Blick, denn womöglich könnten Abschreibungen
drohen. Wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" allerdings
berichtete, wollen sie das Unternehmen nicht fallen lassen. "Keiner
hat ein Interesse daran, den Kredit zu kündigen", hieß es am Samstag
aus einem der beteiligten Geldhäuser. Die Papiere der Deutschen Bank
Die Anteilsscheine der Deutsche Wohnen legten an ihrem ersten Tag im
Dax um 1,0 Prozent zu, während die Aktien der Lufthansa
Dagegen erreichten die Anteilsscheine des Aromen- und
Duftstoffherstellers Symrise
Mit einem Plus von 2 Prozent auf ein Rekordhoch von 83,40 Euro
stiegen zudem auch die Aktien des Spezialverpackungsherstellers
Gerresheimer
Ex Dividende werden aktuell zudem die T-Aktien gehandelt sowie die
von Nemetschek
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
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