Aktien Frankfurt: Hoffnung auf weniger Corona-Härte Chinas treibt Dax an
04.11.2022 | 11:44
FRANKFURT (dpa-AFX) - Sich verdichtende Spekulationen über eine Lockerung der Null-Covid-Politik in China haben dem deutschen Aktienmarkt am Freitag kräftig Auftrieb gegeben. Die Anleger warten zugleich mit Spannung auf den US-Arbeitsmarktbericht für Oktober. Die überraschend schwachen Auftragseingänge für Deutschlands Industrie wurden indes kaum beachtet.
Nach zwei schwachen Handelstagen legte der Dax
"Die Investoren richten ihre Blicke stur nach vorne. Nachlaufende Indikationen wie die Aufträge für die deutsche Industrie im September, werden nur beiläufig beachtet", kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow. Viel wichtiger seien an diesem Tag die Daten zum Arbeitsmarkt in den USA. "Insbesondere die durchschnittlichen Stundenlöhne dürften durch den sehr engen Arbeitsmarkt im Fokus stehen." Daraus ließen sich Hinweise für eine potenzielle Lohn-Preisspirale ableiten. Zudem dürften Anleger laut Lipkow auch die Entwicklungen der Öl- und Gaspreise im Auge behalten.
Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners glaubt außerdem, dass ein mögliches Jahrestief bei den neu geschaffenen Stellen in den USA eines der Puzzleteile für die US-Notenbank Fed sein könnte, um bereits im Dezember langsamer an der Zinsschraube zu drehen. Derlei Zins-Hoffnungen hatten den Dax im Oktober von einem Niveau um 12 000 Punkte aus bis Anfang November auf über 13 400 Zähler nach oben getrieben. Zuletzt hatte der Leitindex jedoch geschwächelt. Die jüngsten geldpolitischen Signale der Fed mit der Aussicht auf langfristig hohe Zinsen hatte die Anleger aufs Neue entmutigt.
Unter den Einzelwerten hierzulande standen weitere Unternehmen mit
Quartalsberichten oder Branchensignalen im Blick. Zudem wurden
Stahlwerte wie Thyssenkrupp
Die Conti-Aktie
Die schwer angeschlagene Aktie von Deutschlands größter
Immobiliengesellschaft Vonovia
Gea
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
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