Konjunkturoptimismus hat dem deutschen
Aktienmarkt am Montag geholfen. Marktbeobachter verwiesen auf gute
Wirtschaftsdaten aus China. Gleichzeitig verloren sie aber auch den
weiter starken Euro um die 1,19 Dollar nicht aus dem Blick, worunter
die Exporte aus dem Euroraum leiden können.
Der Dax gewann gegen Mittag 0,70 Prozent auf 13
124,55 Punkte. Damit steuert der deutsche Leitindex in dem für
gewöhnlich eher schwachen Börsenmonat August auf ein Plus von mehr
als sechseinhalb Prozent zu.
Der MDax der mittelgroßen Werte rückte zum
Wochenauftakt zuletzt um 0,89 Prozent auf 27 773,40 Punkte vor. Der
EuroStoxx 50 als Leitbarometer der Eurozone stieg um
0,7 Prozent. Insgesamt verläuft der Montag bislang recht ruhig, auch
weil am wichtigen Finanzplatz in London wegen eines Feiertags nicht
gehandelt wird - und so dem Markt einige Investoren fernbleiben.
Insgesamt kam zyklischen Werten der aktuelle Konjunkturoptimismus
zugute. Vor allem bei Papieren aus dem Automobilsektor zeigte sich
dies. Im Dax waren BMW an der Spitze mit plus 3,3
Prozent. Hinzu kam ein optimistischer Kommentar von JPMorgan:
Analyst Jose Asumendi glaubt, dass die Absatzentwicklung der
Hersteller im August ihren Schwung beibehalten hat.
Nach einem gesenkten Jahresausblick des niederländischen
Medizintechnikunternehmens Philips gerieten die
Papiere von Drägerwerk unter Druck mit minus 3,6
Prozent. Die USA hatten einen Großauftrag für Beatmungsgeräte von
Philips teilweise storniert. Das stimmte die Anleger auch für die
Papiere des Drägerwerk-Konzerns, der ebenfalls Beatmungsgeräte
produziert, skeptisch.
Die Aktien von Ado Properties und der Konzerntochter
Adler Real Estate standen nach Halbjahreszahlen im
Fokus. So verdiente Ado, das Adler im April übernommen hatte, dank
des Zukaufs im ersten Halbjahr operativ (FFO) mehr. Die
Jahresprognose wurde zudem bestätigt. Ado gewannen mehr als
zweieinhalb Prozent, Adler mehr als drei Prozent./ajx/mis
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
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AXC0134 2020-08-31/11:59
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